Großeinsatz an der Donau
Kreuzfahrtschiff aus Passau havariert: 17 Verletzte in Oberösterreich

30.03.2024 | Stand 31.03.2024, 6:18 Uhr

Ein Schiff war am Freitagabend von Passau startend Richtung Linz unterwegs, als es um 22 Uhr beim Kraftwerk Aschach an der Donau plötzlich nicht mehr manövrierfähig war. Es steuerte mit dem rechten Bug und der linken hinteren Schiffseite gegen die Schleusenmauer. Insgesamt wurden 17 Personen leicht verletzt. − Foto: fotokerschi.at/Martin Scharinger

Zu einem Großeinsatz ist es am späten Freitagabend bei Aschach an der Donau (Oberösterreich) gekommen. Laut Polizei hatte ein Kreuzfahrtschiff aus Passau den Schleusenbereich des oberösterreichischen Kraftwerks gerammt. 17 der 142 Passagiere wurden verletzt.



Ein Schiff war am Freitagabend von Passau startend Richtung Linz unterwegs, als es um 22 Uhr beim Kraftwerk Aschach an der Donau, bei der Ausfahrt aus der Schleusenkammer, plötzlich nicht mehr manövrierfähig war, so die Polizei. Es steuerte mit dem rechten Bug und der linken hinteren Schiffseite gegen die Schleusenmauer. Der zweite Kapitän des Schiffes, der zu diesem Zeitpunkt das Steuer bediente, drückte daraufhin sofort den Notschalter, woraufhin die Elektronik wieder einsetze und er das Schiff aus der Schleuse steuern konnte. Er legte mit dem Kreuzfahrtschiff an der Kaimauer an und verständigte die Einsatzkräfte sowie die Schleusenaufsicht.

17 Personen leicht verletzt



Insgesamt waren 142 Passagiere an Bord des Kreuzfahrtschiffes, das von Passau kommend Richtung Linz unterwegs gewesen ist. Bei den Passagieren handelte es sich zum Großteil um deutsche Staatsbürger, die Besatzung kam aus Bulgarien. Insgesamt wurden 17 verletzte Personen registriert, elf davon wurden mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Sechs konnten nach der Versorgung durch den Rettungsdienst am Schiff verbleiben.

Mit Drohnen flogen Spezialisten der Feuerwehr das Schiff ab, um die beschädigten Stellen zu finden. Nach Überprüfung des Schiffes und Rücksprache durch die Schifffahrtsaufsicht mit der Obersten Schifffahrtsbehörde stellte sich heraus, dass die Elektronik nach Rückstellung des Notschalters wieder funktionierte, weshalb die Weiterfahrt des Schiffes fortgesetzt werden konnte Richtung Linz, meldet die Polizei. Der zweite Kapitän wurde in der Zwischenzeit einvernommen. An der Schleuse kam es zu keiner Beeinträchtigung der Schleusensubstanz – es entstand Sachschaden in Form von Betonabrieb. Am Schiff entstand ein Blechschaden an den Bordwänden, so die Polizei.

− jmü