Über 60 hoppelnde Osterkaninchen
Kaninchenzuchtverein B681 Passau lud zur traditionellen Osterhasenschau - Jung und Alt gleichermaßen begeistert

24.03.2024 | Stand 26.03.2024, 15:38 Uhr

Der Nachwuchs des Vereins, Simon Koim (im Bild) und sein Bruder, hat schon in jungen Jahren viel Erfahrung mit den flauschigen Tieren. − Fotos: F. Fischer

Viele Paare strahlender Kinderaugen waren am Wochenende in der Vereinshalle des Kaninchenzuchtvereins B681 zu sehen. Denn so nah wie dort können sie dem Osterhasen wohl nur selten kommen. Und dann auch noch so Vielen: Über 60 Kaninchen von über zehn Rassen präsentierte der Verein am Samstag und Sonntag.

Die Vielfalt ließ keine Wünsche offen



Groß und klein, hell, dunkel, grau, einfarbig oder gescheckt, lebenserfahren oder frisch geworfen – die Vielfalt ließ keine Wünsche offen. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass nicht nur Kinderaugen strahlten. Der Gedanke lag nahe, dass einige Eltern nicht des Nachwuchses wegen den Weg zu den flauschigen Langohren fanden. Einige Besucher haben oder hatten in der Vergangenheit selbst bereits Kaninchen besessen und wollten zusammen mit ihren Kindern mal wieder welche sehen. Und auch Bürgermeister Andreas Rother schaute am Sonntag vorbei, um sich in Osterstimmung zu bringen.

Auch die Eltern waren begeistert



Die Mama von Mia zeigte sich begeistert von den unterschiedlichen Größen und Farben der Tiere. „Für die Kinder ist das schon ein Highlight“, sagte eine andere junge Mutter die mit ihrem Sohn da war. Eins mitnehmen wollten sie aber nicht, „wir haben gerade eine Katze bekommen“ und das vertrage sich erstmal nicht so gut, schmunzelte sie.

Für Umgang und Bedürfnisse sensibilisieren



„Wir freuen uns, dass an den Kaninchen weiterhin Interesse besteht“, sagte Vorsitzender Franz Fuchs, der schon als Kind mit Hasen aufgewachsen ist der PNP und zufrieden mit dem Wochenende ist. Die Schau diene einerseits dazu, die eigenen Kaninchen zu präsentieren und die Menschen für die Kaninchenzucht zu begeistern. Genauso wichtig sei es aber auch, so Fuchs, sie für den Umgang mit den kuscheligen Tieren und deren Bedürfnisse zu sensibilisieren. Kinder wie Erwachsene konnten sich darüber bei der Veranstaltung des Vereins schlau machen. Unter Aufsicht von Franz Fuchs oder seinen Vereinskollegen bestand auch die Möglichkeit, die Kaninchen zu frisieren oder zu streicheln.

In Passau viele Kaninchen in der Innstadt



Wie viele Kaninchen es in Passau gibt, das weiß Fuchs nicht. Aber ihm wird öfter von Sichtungen von Kaninchen in der Innstadt berichtet. Er vermutet, dass dort der Boden wohl besonders dafür geeignet sei, Höhlen zu buddeln. Denn dort verstecken sich die flauschigen Hoppler gerne. Daher kommt auch ihr Name, der vom lateinischen „cuniculus“ abstammt, was „unterirdischer Gang“ oder „Stollen“ bedeutet.

Die nächste Möglichkeit Undine zu frisieren und ihre Artgenossinnen zu betrachten und dabei nicht in Höhlen kriechen zu müssen, soll es im September geben. Da plant der Verein nach Auskunft von Vorsitzenden Franz Fuchs die nächste Schau.