Spatenstich
In Passau sollen für 1,65 Millionen Euro sechs Sozialwohnungen entstehen

Die WGP baut im Birgmeierweg sechs neue Wohneinheiten – 1,65-Millionen-Euro-Projekt soll im Mai 2025 abgeschlossen sein

14.03.2024 | Stand 25.03.2024, 20:32 Uhr

Setzten den Spatenstich: Architekt Christoph Knaus (v.li.), WGP-Geschäftsführerin Andrea Gais, Marco Schneider von der Baufirma, die Stadträte Karin Kasberger, Andreas Vilsmeier, Josef Haydn und Hans-Jürgen Bauer sowie Christian Raab, Chef der WoGeno, und OB Jürgen Dupper.  − F.: Krenner

Kaum steigen die Temperaturen und der Frühling naht, setzt die Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft Passau (WGP) ihren ersten Spatenstich für ein neues Wohnprojekt: im Birgmeierweg in Schalding rechts der Donau.

Bis vor einem Monat stand auf dem Grundstück noch ein Gebäude aus dem Jahr 1930 mit fünf Wohnungen und 238 Quadratmetern. Dieses wurde im Februar abgebrochen und nun soll hier, fast 100 Jahre nach dem ersten Bau, ein modernes Mehrfamilienhaus mit sechs öffentlich geförderten Wohnungen über insgesamt 321 Quadratmetern entstehen. Bis Mai 2025 soll das 1,65-Millionen-Euro-Projekt verwirklicht sein.

OB: „Unser Wohnungsmarkt ist angespannt“



Für den Spatenstich haben sich nun gestern Nachmittag einige Vertreter der beteiligten Planungs- und Baufirmen, der WGP sowie Oberbürgermeister Jürgen Dupper im „Gatsch“, wie Letzterer scherzte, versammelt. Der OB zeigte sich erfreut, dass in dieser „traditionsreichen Lage“ ein Neubau entsteht. „Unser Wohnungsmarkt ist angespannt und der Bedarf an Wohnraum steigt zunehmend“, sagte Dupper. Deshalb begrüße er es, dass hier mit einem „ambitionierten Zeitplan“ bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde und verwies darauf, dass der Mieter nach Vorlage eines Wohnberechtigungsscheins von der Kaltmiete, die pro Quadratmeter 12,50 Euro beträgt, „nur sieben Euro“ zahlen müsse.

WGP-Geschäftsführerin kritisiert Quadratmeterpre

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Die Geschäftsführerin der WGP, Andrea Gais, relativierte diese Aussage aber anschließend in ihrer kurzen Ansprache. Sie halte diese sieben Euro pro Quadratmeter für eine öffentlich geförderte Wohneinheit durchaus für „eine Ansage“, so Gais. „Bei der Warmmiete ist man da schnell bei zehn Euro. Da muss man sich schon fragen, was schief läuft.“ Ansonsten sei sie aber grundsätzlich begeistert von dem geplanten Mehrfamilienhaus: „Es gibt einen Parkplatz, von wo aus man direkt und barrierefrei mit dem Aufzug in seine Wohnung fahren kann“, erklärte die Geschäftsführerin. „Vom Balkon oder der Terrasse der Wohnungen kann man dann ins grüne Idyll schauen und hat zudem eine gute Nachbarschaft.“

Für die Geschäftsführerin der WGP und den OB bleibt dieser erste Spatenstich des Jahres auch sicherlich nicht der letzte, wie beide betonten. „Wir planen jetzt noch mit mindestens drei, eher vier, um die Situation am Wohnungsmarkt in Passau zu verbessern.“