Waldkirchen
Der Waldkindergarten boomt: vierte Gruppe kommt nach Dorn

19.09.2019 | Stand 20.09.2023, 23:12 Uhr

Im Wald bei der Saußbachklamm: eine Gruppe des Waldkindergartens mit den Erzieherinnen Maria Körner-Duschl (v.l.), Barbara Krenn und Leiterin Stefanie Sulzinger. −Foto: Munzinger

Dass der Waldkindergarten der Stadt wegen des großen Bedarfs eine vierte Gruppe bekommt, hatte der Stadtrat bereits im Februar beschlossen. Nun ist auch der Standort festgelegt worden: das Waldstück im Bereich des Dorner Bolzplatzes. Ab dem Kindergartenjahr 2020/2021 verfügt Waldkirchen somit über vier Waldkindergartengruppen mit je 20 Plätzen. Das zeigt, dass das Konzept hier boomt. Denn Waldkirchen ist in dieser Hinsicht unangefochtener Vorreiter im Landkreis.

Was den Waldkindergarten in den Augen von Leiterin Stefanie Sulzinger besonders auszeichnet: "Ganz klar: die Natur. Das Spielen im Freien mit wenig Hilfsmitteln. Unser Leitspruch ist: so wenig Hilfsmittel wie möglich, so viele wie nötig. Wir spielen mit dem, was der Wald hergibt."

Gerade in Zeiten, in denen das Waldsterben wieder zum akuten Thema geworden ist und der Klimawandel sich zunehmend bemerkbar macht, sei das Konzept nicht nur zukunftstauglich, sondern wichtig, sagt Sulzinger: "Das kann einen Menschen sein Leben lang prägen. Die Kinder kommen mit ganz anderem Wissen und einer anderen Einstellung zur Natur in die Schule."

Waldkirchen hat sich seit 2011 zum absoluten Waldkindergarten-Vorreiter im Landkreis entwickelt. Während es hier ab kommendem Jahr insgesamt 80 Waldkindergartenplätze geben wird, werden es im restlichen Landkreis insgesamt 110 sein: 39 in Schönberg, je 25 in Perlesreut und voraussichtlich Freyung (dort sind es derzeit noch 20) sowie 21 in Grafenau.
Mehr dazu lesen Sie im Waldkirchner Lokalteil der Passauer Neuen Presse am 20. September.