Plattling
Stadt Plattling beschreitet den Weg zum digitalen Rathaus

10.06.2019 | Stand 18.09.2023, 3:45 Uhr

Mit Hilfe des Bürgerservice-Portals auf der städtischen Homepage – www.plattling.de – können sich die Plattlinger den ein oder anderen Weg ins Rathaus sparen. −Foto: Schweighofer

Die Briefwahlunterlagen beantragen, ein Buch in der Stadtbücherei vorbestellen, den Strom anmelden oder ein Führungszeugnis beantragen – vieles geht für die Bürger per Mausklick, ganz bequem von Zuhause. Das Plattlinger Rathaus wird zunehmend digital. "Man kann bei uns schon sehr viel online abfragen", bestätigt der städtische Geschäftsführer Josef Hofmeister. Und doch haben die Behördengänge per Mausklick ihre Grenzen.

Ende Februar hat das Bayerische Kabinett beschlossen, dass im Freistaat immer mehr Behördengänge im Internet erledigt werden sollen. Flächendeckend sollen in Bayern bis Ende 2020 die 54 wichtigsten Verwaltungsverfahren per Mausklick ausgeführt werden, hieß es in dem Beschluss. Dazu zählen etwa das Beantragen von Geburtsurkunden, Kraftfahrzeug-Zulassungen, Gesundheitszeugnissen, Hundesteuer, Wohnsitzmeldungen, Baugenehmigungen, Elterngeld und Mutterschaftsgeld.

Im Plattlinger Rathaus ist man in dieser Hinsicht schon ziemlich weit. Vor etwa zwei Jahren hat man auf der Homepage der Stadt – www.plattling.de – das sogenannte Bürgerservice-Portal hinterlegt, das den Bürgern die Möglichkeit gibt, Anträge an die Verwaltung der Stadt Plattling online zu erfassen und direkt an das Bürgerbüro zur weiteren Bearbeitung weiterzuleiten.

In vielen Fällen ist ein persönliches Erscheinen aus Gründen der Identifikation oder zur Abgabe weiterer Unterlagen nach einer Voranmeldung über die Homepage aber trotzdem notwendig, betont Josef Mehrl, Leiter des Standesamts. Und Kämmerer Harald Kappl ergänzt: "Gerade viele ältere Leute gehen einfach gerne auch noch ins Rathaus, suchen den persönlichen Kontakt oder wollen sich beraten lassen. Was in vielen Fällen auch sehr sinnvoll ist." Und so ist das Angebot des Plattlinger Rathauses in vielen Bereichen zwar schon digital, die Nachfrage bleibt jedoch meist analog. Zur Europawahl haben beispielsweise 191 Bürger ihre Briefwahlunterlagen online beantragt – eine doch sehr überschaubare Zahl.

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