Plattling
Gesamte Führungsriege tritt ab: VdK Plattling vertagt Wahl der Vorstandschaft

14.04.2019 | Stand 18.09.2023, 3:37 Uhr

"Ich war 20 Jahre lang mit Herzblut dabei", betont der scheidende VdK-Vorsitzende Peter Begert. Der Ortsverband ist nach wie vor auf der Suche nach einem Nachfolger. Interessenten für die Vorstandschaft gibt’s zwar, doch der Verband hat die Wahl des Gremiums vertagt. −Foto: Augustin

Der VdK-Ortsverband hat bei der Jahresversammlung am Samstagnachmittag im Gasthaus zur Isar die Wahl einer neuen Vorstandschaft vertagt. Einige Mitglieder erklärten sich bereit, in Zukunft in dem Gremium mitzuwirken – "ein positives Signal", sagte Kreisvorsitzender Oliver Antretter. Die Neuwahl soll nach Gesprächen zwischen der alten Vorstandschaft und den Interessenten in einer Mitgliederversammlung nachgeholt werden. Dass sich, wie bereits angekündigt, Vorsitzender Peter Begert, nicht mehr zur Wahl stellte, war den meisten Mitgliedern bekannt. Dass die gesamte Vorstandschaft abtritt, überraschte jedoch.

Kreisvorsitzender Oliver Antretter sprach die Bedeutung des VdKs für Plattling an. "Der VdK hat das Weinfest ins Leben gerufen und ist der zweitgrößte Ortsverband im Landkreis", sagte er. Ihm sei bewusst, dass es für einen Vorsitzenden keinen Tag gebe, an dem er nicht an den Sozialverband denke. "Nach der Weihnachtsfeier ist vor der Weihnachtsfeier." Für den 72 Jahre alten Ortsverband müsse es dennoch eine Zukunft geben. Die gleiche Leistung, die Begert mit seiner Vorstandschaft erbracht habe, erwarte niemand. Man könne abspecken. Es müsse vorerst nicht unbedingt ein Weinfest, einen Stand auf dem Christkindlmarkt oder Ausflugsfahrten geben. "Wichtig ist, dass es weitergeht", hob der Kreisvorsitzende hervor.

Antretter fragte die anwesenden Mitglieder, wer Interesse habe, sich in die neue Vorstandschaft einzubringen. Sieben meldeten sich. Sie äußerten allerdings Bedenken, den Ortsverband ohne ein einziges Mitglied der bestehenden Vorstandschaft weiterzuführen. Auf Hilfe seien sie zu Beginn unbedingt angewiesen. Es sei eine schwere Aufgabe. Damit die Neuen nicht "ins kalte Wasser geworfen werden", sicherte Begert bis Weihnachten seine Unterstützung zu.
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