Plattling
Das Blutspendemobil: Einkaufen, Blut spenden, Gutes tun

14.03.2019 | Stand 18.09.2023, 3:32 Uhr

Das Blutspendemobil ist in ganz Bayern unterwegs: Rainer Endres organisiert die Termine in der Region. −Fotos: Augustin

"Auf geht’s zur Blutspende" ist in blutroter Schrift auf dem großen weißen Blutspendemobil zu lesen. Das Fahrzeug ist seit zehn Jahren in ganz Bayern unterwegs. Am Mittwoch hat es Halt auf dem Globus-Parkplatz gemacht.

In dem Mobil kann sieben Freiwilligen gleichzeitig Blut abgezapft werden, um damit anderen zu helfen. "Standorte wie der Globus-Parkplatz bieten sich deswegen gut an, weil auch viele Leute spontan entscheiden, nach dem Einkaufen noch Blut zu spenden", sagte Rainer Endress, Gebietsreferent und Terminorganisator beim BRK-Blutspendedienst. Insgesamt stiegen am Mittwoch 79 Spender in das Mobil ein, darunter waren neun Erstspender. Die Beweggründe, Blut zu spenden, sind verschieden.

Elisabeth Kitzinger half bereits mit 16 Jahren beim BRK in Pfatter. Bei Blutspendeterminen übernahm sie die Anmeldung. Mit der Volljährigkeit stand es für sie außer Frage, selbst Spenderin zu werden. "Heute bin ich zum 55. Mal dabei", erzählt sie. Die 32-Jährige bemüht sich, vier Mal im Jahr zur Spende zu gehen. So oft ist es für Frauen erlaubt. Sie ist davon überzeugt, dass jeder Spender werden solle, solange es die Gesundheit zulasse.

"Ich habe eingekauft und dann das Blutspendemobil gesehen. Da dachte ich, ich tue jetzt einfach was Gutes", erzählt Nadja Willodda. Die 38-Jährige frisch gebackene Mama war eine der neun Erstspender am Mittwoch. Auch für sie ist Blutspenden eine gute und wichtige Sache. "Mein Bruder hat vor einiger Zeit Blutkonserven gebraucht, eigentlich sollte ich mich schämen, dass ich erst jetzt selbst zum Blutspenden gehe", sagt sie. Bei Gelegenheit werde sie in Zukunft auf jeden Fall öfter eine gute Tat vollbringen und Blutspendetermine wahrnehmen.
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