Und plötzlich hat sich alles gelohnt: Die Schüler Jonas, Thomas, Magdalena und Korbinian stehen auf einer echten Bühne und rocken. Davor feiern und jubeln mehrere hundert Menschen. Die volle Aufmerksamkeit gilt den Musikern auf der Bühne. Mit ihren Songs bringen sie das Publikum zum Tanzen. Niemand ist abgelenkt. So mancher, der den Christkindlmakt am Magdalenenplatz an diesem Dezemberabend schon wieder verlassen wollte, kehrt wieder um. Dieses Erlebnis ist der größte Erfolg und Feuertaufe zugleich für die Partyband Z'Jung. Die Musiker fühlen sich als Band angekommen. Es ist ihr erster öffentlicher Auftritt nach der Gründung vor etwas mehr als einem Jahr – und sie haben ihn gerockt.
Die Schüler Jonas Halser aus Plattling (17), Thomas Bachmaier aus Plattling (15), Korbinian Hönig aus Deggendorf (14), Magdalena Bräu aus Metten (17) und Lisa Dittmannsberger aus Stephansposching (17) werden als Band inzwischen neben privaten auch für so manch öffentlichen Auftritt gebucht. Kommt man in den Proberaum, also den Keller der Eltern von Gitarrist Jonas, fallen sofort die vielen elektronischen Verstärker ins Auge. Alles ist schon aufgebaut. Die drei Jungs an ihren Instrumenten sind spielbereit, die Mädchen stehen vor den Mikrofonen. "Eins, zwei, drei...", zählt Jonas ein. Und schon wird losgerockt. Korbinian schlägt energisch auf die Trommeln seines Schlagzeuges, Magdalena und Lisa singen beim Refrain stimmgewaltig ins Mikrofon. Es wird plötzlich ganz schön laut in dem kleinen Kellerraum. Nur ein dünner Vorhang zum Treppenaufgang hält den Schall etwas in Zaum.
"Das ist eigentlich immer so. Meine Mutter und mein Vater stecken sich dann manchmal Ohropax in die Ohren", lacht Jonas. Davon abgesehen sind die Eltern aber die größten Fans der Jugendlichen und stehen voll hinter dem Musikprojekt.
Proben im Keller der Eltern – so hat wohl schon manche Bandkarriere ihren Anfang genommen. Nicht anders ist es bei Z'Jung. In ihrer Musikrichtung sind die Jugendlichen nicht festgelegt, einfach "bunt gemischt". "Wir sind eine Partyband, spielen Volksfestmusik, Balladen, Popmusik, alles in einer rockigen Richtung. So dass für jeden was dabei ist", sagt Magdalena. Musik – ein nicht ganz günstiges Hobby. Das können auch die niederbayerischen Nachwuchsrocker bestätigen. "Das kommt schon auf einen Kleinwagen hin, was wir so in unsere Ausrüstung investiert haben", betont Jonas. Sogar T-Shirts und Pullover mit Bandlogo haben sie drucken lassen. Man merkt schnell, hier wird nichts dem Zufall überlassen.
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