Plattling
Realschüler setzten sich für Hilfsprojekt ein

13.02.2019 | Stand 18.09.2023, 3:28 Uhr
Lisa Meier

Bei der Spendenübergabe in der Realschule (v.l.): Vereinsvorsitzender Dr. Ulrich Kerckhoff, sein Stellvertreter Gerhard Gruber, die Schülersprecherinnen Irina Babaev und Magdalena Weiß, Verbindungslehrer Markus Prölß, Schülersprecher Tobias Gilch, Direktor Karl-Heinz Mathy und Lehrerin Tanja Hartleben. −Foto: Meier

Als im Jahre 2008 an der Conrad-Graf-Preysing-Realschule Plattling von der ehemaligen Schulpsychologin Ingrid Pirgie das Projekt "Hilfe für Bangladesch" ins Leben gerufen wurde, hatte wohl niemand gedacht, dass diese Spendenaktion ein so großer Erfolg werden würde. Seit fünf Jahren ist Lehrerin Tanja Hartleben dafür verantwortlich, dass das Projekt weitergeführt werden kann. Seit Beginn des Projekts gingen viele Spenden an den Verein "Bondhu Bangladesh" und auch am Dienstag, 12. Februar, konnte ein Betrag in Höhe von 750 Euro an Vereinsvorsitzenden Dr. Ulrich Kerckhoff und seinen Stellvertreter Gerhard Gruber überreicht werden.

Das Geld stammt aus dem Erlös des letztjährigen Weihnachtsmarktes an der Realschule. Zwar könne man die Welt nicht groß verändern, wie die Verantwortlichen sagen, trotzdem werde mit den Spenden Großes geschaffen. So wird hauptsächlich die Partnerschule in Dinajpur, eine Schule in Naogaon sowie ein Gesundheitszentrum unterstützt. Für den Unterhalt dieser Einrichtungen benötige man eine Summe von mehr als 30000 Euro pro Jahr, welche zum Teil auch über Sternsinger-Gelder finanziert wird.

Die Schule in Naogaon wurde nach schweren Beschädigungen durch Unwetter neu aufgebaut und erweitert. Somit können die Kinder die Schule nicht nur fünf Jahre lang besuchen, sondern bis zum Ende der Schulpflicht nach zehn Jahren. Durch Bildung, Gesundheitserziehung und die Unterweisung in Hygienemaßnahmen kann die Lebenssituation der Bevölkerung verbessert werden. Außerdem wurde zur Existenzgründung und Existenzsicherung ein System zur Vergabe von Kleinkrediten an Frauen und Familien entwickelt, welches sehr erfolgreich aufrecht erhalten und weiter entwickelt werden kann. Mit den Spendengeldern, welche direkt in die Projekte vor Ort fließen, wird somit eine finanzielle Grundlage für diese Projekte geschaffen.
Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag, 14. Februar, in Ihrer PZ.