Plattling
BRK-Berufsfachschule: Leiterin spricht über Reform der Pflegeberufe

24.01.2019 | Stand 18.09.2023, 3:25 Uhr

Katharina Kugler, Leiterin der BRK-Berufsfachschule für Altenpflege in Plattling, blickt optimistisch der Reform der Pflegeberufe im kommenden Jahr entgegen. −Foto: Bäumel-Schachtner

Kommenden Januar, also in weniger als einem Jahr, tritt bundesweit das neue Pflegeberufegesetz in Kraft. Für die Altenpflege bedeutet dies, dass an den Berufsfachschulen ab September 2020 die Schüler nicht nur in Sachen Pflege älterer Menschen fit gemacht werden, sondern in der Pflege sämtlicher Altersgruppen. Katharina Kugler die Leiterin der BRK-Berufsfachschule für Altenpflege in Plattling begrüßt das neue Gesetz. Im Interview mit der PZ blickt sie diesem mit Optimismus entgegen, weil es viele Vorteile für ihre Schüler bereithalte.

Frau Kugler, welche Ausbildung bietet Ihre Schule an?
Katharina Kugler: Unsere Schule wird im Oktober diesen Jahres 30 Jahre alt und ist unter Trägerschaft des Bayerischen Roten Kreuzes. Wir bilden derzeit Pflegefachkräfte für die Altenpflege ebenso aus wie staatlich geprüfte Pflegehelfer für die Altenpflege. Allerdings unterscheiden wir uns schon jetzt, ein Jahr vor Inkrafttreten des neuen Pflegeberufegesetzes am 1. Januar 2020, von vielen anderen Schulen, denn wir sind als eine von 24 Berufsfachschulen in Bayern beauftragt, die sogenannte generalisierte Ausbildung mit beruflichem Schwerpunkt in Bayern zu erproben.

Worin besteht bei dieser generalisierten Ausbildung der Unterschied zur bisherigen Ausbildung?
Kugler: Er ist schon recht gravierend. Unsere Schüler werden nicht mehr nur ausgebildet für den Altenpflegebereich, sondern erhalten die fachliche Qualifizierung für die Pflege in allen Altersbereichen, neben der Langzeitpflege von Senioren, also auch für die Versorgung von Menschen jeglichen Alters im Krankenhausbereich oder für die Pflege von Kindern.

Welche neuen Herausforderungen sind hier auf Sie und Ihr Team zugekommen?
Kugler: Die neue Ausrichtung verlangt von den Lehrkräften, sich davon zu trennen, die Schüler ausschließlich auf die berufliche Tätigkeit in einem Arbeitsfeld der Pflege vorzubereiten. Vielmehr erfordert die Pflegeberufereform, sich als Lehrkraft für alle Bereiche zu öffnen, in denen professionelle Pflege geleistet wird. Das Pflegeberufegesetz wurde vom Bundesrat bereits beschlossen und derzeit legt man auf Bundesebene den Rahmenlehrplan für die fachtheoretische Ausbildung und den Rahmenausbildungsplan für die praktische Ausbildung fest.

Das ganze Interview lesen Sie am Freitag, 25. Januar, in Ihrer Plattlinger Zeitung.