Plattling
Umgestaltung Preysingstraße: Es bleiben Fragen

15.01.2019 | Stand 18.09.2023, 3:24 Uhr

Um die Sicherheit der Fußgänger, besonders der Schulkinder, fürchten einige Anwohner, wenn der Randstein bei einer Straßenbreite von fünf Metern in der Preysingstraße West abgesenkt und Auto- oder Lastwagenfahrer möglicherweise auf den Gehsteig ausweichen würden. −Foto: Schweighofer

Am kommenden Montagabend, 21. Januar, wird Planer Stefan Weiss den Stadträten in der ersten Plenumssitzung des neuen Jahres die Ausführungsplanung zur Neugestaltung von Preysing- und Luitpoldstraße vorstellen. Ein Termin, auf den Anwohner Christian Hadersdorfer schon gespannt wartet. "Ich werde auf jeden Fall hingehen und ich hoffe sehr, dass einige Bedenken der Anwohner bei den neuen Planungen berücksichtigt wurden."

Rückblick: Ende November fand in der Grundschule eine Infoveranstaltung statt, bei der die Planer Stefan Weiss und Tobias Nowak Rede und Antwort standen, und die die davor sehr emotionale Diskussion wieder auf eine sachliche Ebene geführt hat. Meinungsverschiedenheiten aber blieben. Und Fragen. So zumindest bei Christian Hadersdorfer und einer Gruppe von Anwohnern. Hadersdorfer hat deshalb einen Fragenkatalog zur Umgestaltung an die Stadt geschickt, der nun beantwortet wurde.

Das für viele Anwohner drängendste Anliegen sei nach wie vor, den Fußgänger besonders für die Schulkinder sicher zu machen, so Hadersdorfer. Unterschiedliche Auffassungen gibt es dabei im Westteil der Preysingstraße, wo es deutlich enger wird. Hier fragen die Anwohner: "Nach Ihrer aktuellen Planung soll die eigentliche Straße in Zukunft noch fünf Meter breit sein. Zugleich wollen Sie die Bordsteine komplett abflachen. Wie wollen Sie verhindern, dass PKWs und vor allem LKWs und Busse die Engstelle vermeiden, indem sie auf die Fußwege ausweichen? " Die Stadt antwortet: "Die geplante Querschnittsbreite entspricht der gegenwärtigen verkehrlichen Belastung. Es ist geplant den Gehweg optisch von der Fahrbahn zu trennen. Fahrzeuge müssen gem. § 2 StVO die Fahrbahn benutzen. Eine entsprechende Überwachung obliegt der Polizei."

Christian Hadersdorfer allerdings bleibt dabei – für ihn wäre eine Absenkung des Bordsteins, den die Planer wegen der Barrierefreiheit so anstreben, besonders beim "Nadelöhr" bei der Kreuzung Reiterstraße/Preysingstraße ein Fehler. "Also entweder gehört da ein Bordstein hin, der nur an bestimmten Stellen für das barrierefreie Überqueren der Straße abgeflacht ist, oder es müssen eben Poller an den Engstellen aufgestellt werden." So eine Lösung hatte Planer Stefan Weiß bei der Infoveranstaltung im November auch angedeutet.
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