Plattling
Ein ausgeklügeltes Wassersystem für das Baugebiet am Frohnauer Weiher

04.12.2018 | Stand 18.09.2023, 3:18 Uhr

Das Luftbild (links ist Norden) zeigt das geplante Baugebiet am Frohnauer Weiher (mittig): Oben ist die Zuckerfabrik zu sehen, im Anschluss der Ringkofener Straße, die ins Industriegebiet führt, schließt sich das Baugebiet an. Die Bebauung (rechts), der Weiher sowie der Ziegeleiring (links) bilden die Grenzen des Bereichs, über den der Stadtrat am Montag diskutiert hat. −Luftbild: Mattioni

Eine Fläche von 52000 Quadratmetern auf Kampfmittel absuchen, das Gelände modellieren, Kanal und Wasserleitungen verlegen sowie die Straßen bis zur Unterkante der Frostschutzschicht herstellen. Das sind die ersten Schritte, die für das Baugebiet am Frohnauer Weiher gemacht werden sollen, wie Landschaftsarchitekt Dr. Hans-Michael Schober in der Stadtratssitzung am Montagabend erläuterte. Mit seinem Kollegen Matthias Lochmahr und Partner Stefan Weiss präsentierte er den Vorentwurf, den der Stadtrat zustimmend zur Kenntnis nahm.

Im Mittelpunkt der über einstündigen Präsentation, mit der eine Diskussion einherging, stand die Entwässerung. Das Fazit: Im Osten des Baugebiets, an der Ringkofener Straße, entsteht eine Grünfläche, auf der das Niederschlagswasser versickert. Ein ausgeklügeltes System, das steigende beziehungsweise fallende Straßen umfasst, führt das Wasser über einen vergleichsweise tief liegenden Grünkorridor mit Sickermulde dorthin. Dazu sind die Bauherren der rund 60 Parzellen für die Versickerung auf ihren Grundstücken verantwortlich. Schmutzwasser läuft über ein Kanalsystem in den bestehenden Schmutwasserkanal an der Ringkofener Straße. Ein kleiner Teil werde über den Ziegeleiring entwässert. Kommt’s zu außergewöhnlich heftigem Regen stehe außerdem der großflächige Bereich im Westen des Baugebiets zur Verfügung, stellte Weiss klar.

Schober ging außerdem auf die Gestaltung ein, die 2,00 bis 2,30 Meter breite Gehwege sowie eine knapp fünf Meter breite Fahrbahn vorsieht. Im Bereich des geplanten Wendehammers könnte die Stadt Spielgeräte aufstellen. Entlang des Grünkorridors ließen sich Ruhezonen einrichten. Dieses Konzept verglich er mit einer Perlenkette.

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