Mühelos stapelt der Greifarm des rotorangefarbenen Abruchbaggers die Stahlbetonbrocken zu einem Haufen. Baustellenstaub pufft auf, als ein Teil, das nicht einmal vier starke Männer mit vereinten Kräften heben könnten, auf den Boden kracht. Dahinter fliegen Holzlatten aus einem Dachfenster in den bereitgestellten Container. Und noch ein paar Meter dahinter befindet sich das Rathaus. Genau um dieses geht’s bei den Arbeiten, die am Montag begonnen haben. Denn die Stadt erneuert ihr Rathaus. Es ist der Auftakt eines Millionenprojekts.
Wo einst das alte Hausmeisterhaus gestanden ist, sortiert nun der Baggerführer den Schutt. Ein Lastwagenfahrer nach dem anderen rangiert rückwärts in die enge Einfahrt, um Stahl, Beton und weitere Materialien von der Baustelle zu schaffen. Im angrenzenden Gebäude, von der Landauer Straße aus zu sehen, werkeln ebenso Arbeiter. Sie entrümpeln die Räume, reißen Holzdecken, Böden und Türstöcke raus.
"Noch vor Weihnachten wollen wir den Abriss schaffen." Dieses Zitat von Josef Hofmeister, Geschäftsleiter der Stadt, war Ende September in der PZ zu lesen. Lässt sich dieser Plan einhalten? Hundertprozentig festlegen möchte sich Markus Altmann, stellvertretender Leiter des technischen Bauamts, jedoch nicht. Schließlich soll über die Feiertage keine Bauruine an der Landauer Straße die besinnlichen Gedanken der Plattlinger trüben. "Bisher läuft aber alles nach Plan", betont der Fachmann, der nur ein paar Meter Luftlinie vom um sich greifenden Arm des Krans in seinem Büro sitzt und arbeitet. "Ohne Einschränkungen", fügt Altmann hinzu.
Mehr dazu lesen Sie in der Samstagsausgabe, 24. November, Ihrer Plattlinger Zeitung.
