Plattling
Michaeli-Kindergarten: Höhere Spielqualität auf kleinerer Fläche

26.09.2018 | Stand 18.09.2023, 3:07 Uhr

Schon jetzt schauen die Kinder täglich aus dem Fenster, um den Baufortschritt zu beobachten. Wie groß die Augen wohl erst werden, wenn die Außengestaltung für den dann erweiterten Michaeli-Kindergarten umgesetzt wird. −Foto: Häusler

"Wir haben versucht, sämtliche Anforderungen in dieser dann doch kompakten Fläche zu greifen", sagt Landschaftsarchitektin Ursula Jocham zu den Plänen, die sie am Montagabend dem Stadtrat präsentiert hat. Die 155 Kinder, für die mit dem Umbau des Michaeli-Kindergartens Platz geschaffen wird, sollen eine bis ins kleinste Detail durchdachte Spielfläche erhalten. Die absolute Zahl an nutzbaren Quadratmetern sinkt zwar von 3400 auf 2800, doch die Qualität steigt – auch dank einer Lärmschutzwand. Die Kostensumme für Spielgeräte, Bäume und mehr, welche die Verwaltung erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgeschlüsselt bekannt geben möchte, wurde mehrheitlich vom Stadtrat genehmigt.

Wegen des bereits begonnen Umbaus sind bisherige Spielbereiche dem Erdboden gleichgemacht worden. Dort soll bis September 2019 der zweite Gebäudeschenkel mit den benötigten Räumen entstehen. Den Baufortschritt begutachten die Kinder täglich aus sicherer Entfernung vom Fenster aus. Wenn die Buben und Mädchen schon wüssten, was Planerin Jocham mit Kindergartenleiterin Ingrid Göstl für die künftige Freifläche geplant haben, würden sie wohl am liebsten selbst beim Umbau mitanpacken.

Dem Plan zufolge wird der Garten zweigeteilt: Im Innenhof ist eine ebene Fläche mit einer Spielwiese sowie einem Sand- und Matschspielbereich vorgesehen. "Hier können die Kinder eine Sandburg bauen oder mit Förmchen spielen", erklärte Jocham. Angrenzend gibt’s einen gepflasterten Bereich, ideal für Tret- und Rutschautos sowie Laufräder. Dazwischen ist im Plan ein hellblaues Viereck eingezeichnet: Es handelt sich um ein Trampolin. So viel Spaß ein solches bereitet, so gefährlich ist es auch. Deshalb erhält der Michaeli-Kindergarten kein übliches Gerät zum Aufstellen, sondern ein zwei auf drei Meter großes Bodentrampolin, auf dem mehrere Kinder gleichzeitig hüpfen und damit unbewusst ihre Motorik fördern können.
Welche Besonderheiten noch umgesetzt, wie das Gelände zum Beispiel modelliert wird, lesen Sie in der Mittwochsausgabe, 26. September, Ihrer Plattlinger Zeitung.