Osterhofen
Landfrauen auf Info-Tour

04.07.2019 | Stand 18.09.2023, 3:49 Uhr

Im Hauzenberger Granitmuseum erzählte Museumsleiter Ludwig Bauer (r.) anschaulich von der schweren Arbeit der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Steinbrüchen im bayerischen Wald. −Foto: Summer

Das Programm der Landfrauenlehrfahrt des Bayerischen Bauernverbands für die Landfrauen rechts der Donau hat etwas sperrig geklungen: Granitmuseum, Textilmuseum, Besuch eines Trachtenherstellers.

Doch als die Frauen abends wieder im Bus saßen, waren sie sich einig: Es war kurzweilig und interessant, sie haben viel gesehen und gelernt und alles hatte auch mit Landwirtschaft zu tun.

Nach Lehrfahrten in die Holledau und in das Vilstal wollte Kreisbäuerin Rosmarie Mattis vom Bayerischen Bauernverband (BBV) heuer die Früchte des Bayerischen Waldes vorstellen. Landwirtschaft auf den kargen Böden und in dem rauen Klima sei schwierig, da mussten sich die Bauern andere Einkommensquellen erschließen. Da haben sich der Granit und die Leinenverarbeitung angeboten.

"Eisenstein" haben die Menschen die harten Steine im Bayerischen Wald genannt, "Granit" sei eher ein junges Wort, erklärte Ludwig Bauer, Leiter der Hauzenberger Steinwelten. Das Museum zeigt, wie der Granit vor 350 Millionen Jahren entstanden ist.

Als soziales Projekt versteht sich das Textilmuseum in Scharlach in Oberösterreich. Früher bauten die Menschen in der unwirtlichen Gegend des Mittelgebirges im Herzen Europas Flachs an und webten ihn zu Leinen.