"Eisenbahner war schon immer mein Traum": Das sagt der 52-jährige Mario Meier, Lokführer und Fahrtrainer der DB Regio Oberbayern. Das gilt aber auch für den 16-jährigen Noah Katic: Ihm hat Mario Meier aus Osterhofen (Lkr. Deggendorf) geholfen, einen Ausbildungsplatz zum Lokführer bei der Deutschen Bahn zu erhalten, inzwischen ist er sogar der Vormund des Jugendlichen. Jetzt ist der Osterhofener vorgeschlagen für die Auszeichnung "Eisenbahner mit Herz" – als einer von 50 Nominierten aus ganz Deutschland.
Ich habe drei Kinder, da passe ich auf den auch noch auf", erzählt der 52-jährige Triebfahrzeugführer ganz unaufgeregt. Sich für den Jugendlichen zu engagieren, "das macht Sinn", sagt Meier. Noah könne sich dadurch ein ganz anderes Leben aufbauen.
Jetzt ist Meier für den Ehrentitel "Eisenbahner mit Herz" der "Allianz pro Schiene" nominiert. Eine Jury des Verkehrsbündnisses verschiedener Non-Profit-Verbände kürt bei einer Gala in Berlin am 3. April die drei Preisträger. Zudem gibt es als Publikumspreis den "Social media hero": Auf Facebook können alle Zugfans ihren "Eisenbahner mit Herz" liken. Mario Meier stand gestern laut "Allianz pro Schiene"-Pressestelle mit 372 Likes unter den ersten Drei. Darüber freut sich der Lokführer und Pflegevater, allzu wichtig sei das aber nicht: "Ich hab’ das getan, was ich dachte", sagt er.
− gs
