Pünktlich zum Beginn des Faschingszugs lachte am Dienstag auch die Sonne über Peterskirchen hervor. Schon seit dem Vormittag war in der gesperrten Zone zwischen Pilspub, Wiesmühler Straße, Dorfplatz und Kirchenwirt kräftig gefeiert worden. Zum Teil waren die Faschingsgruppen mit Bussen angereist. Geschätzt dürfte das Spektakel wieder über 3000 Narren angelockt haben – ob als Zuschauer am Straßenrand oder als Gaudiwurm-Protagonisten.
Die 16 Motivwägen, die von einer gemischten Bläsergruppe aus Engelsberg und Emertsham angeführt wurden, kamen aus Burgkirchen, Mehring, Teising, Niedertaufkirchen, Kastl, Tittmoning, Honau und den angrenzenden Gemeinden. Die Themen, die auf die Schippe genommen wurden, waren vielschichtig: Cannabis-Legalisierung, Landwirtschaft, Biene Maja, Pumuckl, Bahnverspätungen oder Ampelregierung. Auch eine Weihnachtsmann-Kompanie war am Start, und die Lokalmatadoren von der „Huaba Hüttn“ hatten die Kinder der 90-er auf dem Programm.
Auch die sieben Fußgruppen waren bunt gemischt mit den TSV-Tanzmäusen, den Starlights aus Schnaitsee, den TSV-Fußballmädels als Discokugeln, der Elfergarde aus Trostberg und den Engelsbergern um Ali Schindler, die als Bierkrüge unterwegs waren. Die Peterskirchner Nachwuchs-Trachtler geisterten als Gespenster umher – in Anlehnung an ihr Theaterstück „Gespenstermacher“, das am 23. Februar Premiere feiert. Schlümpfe, Engel und weitere fantasievolle Kostümierungen reihten sich ein, und es wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. TSV-Chef Reinhard Reichgruber zeigte sich als Organisator vollauf zufrieden. Nach dem Zug wurde die „Festmeile“ in Beschlag genommen. Hier gab es reichlich Getränke und jede Menge kulinarische Schmankerl.
− hm