Seinem Navi gefolgt und deshalb auf die eigentlich wegen Bauarbeiten gesperrte Bundesstraße 304 geraten ist nach eigener Aussage ein Autofahrer aus Vogtareuth (Lkr. Rosenheim). Dies wurde ihm am Dienstag gegen 22.40 Uhr zum Verhängnis, denn er überfuhr mit seinem Mazda Reste von abgefrästem Asphalt. Dadurch verlor der Mann zwischen Neustadl und Obing, etwa auf Höhe Autschachen, die Kontrolle über seinen Wagen. Dieser überschlug sich und landete auf der anderen Straßenseite in der Böschung.
Der 30-Jährige hatte Glück im Unglück, denn er konnte selbst aus seinem total beschädigten Pkw aussteigen. Von der Feuerwehr Obing wurde er erstversorgt, ehe ihn der Rettungswagen leicht verletzt ins Krankenhaus brachte. Die 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr kümmerten sich um die Ausleuchtung der Unfallstelle und sorgten dafür, dass das austretende Kühlmittel nicht ins Erdreich gelangte. Das übliche Absperren der Unfallstelle entfiel natürlich auf der ohnehin gesperrten B304.
Zuvor wegen Fehlalarm auf „Schneiderfahrt“ nach Eggstätt: Großbrand war Sonnwendfeuer
Und noch ein Kuriosum verrät der Obinger FFW-Kommandant Florian Hamm: Mit den vier Feuerwehrfahrzeugen hatte man die Unfallstelle direkt von einem vorhergehenden Einsatz angesteuert, der ein ungewöhnlicher Fehlalarm war. Die Floriansjünger waren zu einem vermeintlichen Großbrand im Bereich Eggstätt hinzugerufen worden. Zu löschen gab es jedoch nichts, denn am „Unglücksort“ brannte nur ein Sonnwendfeuer.
