Eine sehr bedrohliche Wolkenfront
Unwetter am Montagabend geht glimpflich ab – keine größeren Schäden im Landkreis Traunstein

07.05.2024 | Stand 07.05.2024, 11:42 Uhr

Bedrohlich schiebt sich die Gewitterfront am Montagabend über das Voralpenland. Der Kontrast aus abendsonnenbeleuchteter Landschaft und tiefschwarzen Wolken wirkt fast unwirklich. Eindrucksvoll eingefangen hat das Naturschauspiel gegen 18 Uhr unser Fotograf Ludwig Tradler. Hier von Pirach aus auf dem Höhenrücken zwischen Trostberg und Altenmarkt mit Blick auf Roitham und in die Berge.  − Fotos: Ludwig Tradler

Die tiefschwarze Wolkenfront, die am Montagabend gegen 17.30 Uhr aus westlicher Richtung über dem Chiemgau und Rupertiwinkel aufzog, verhieß nichts Gutes. Der Deutsche Wetterdienst hatte für das südostbayerische Voralpenland vor Starkregen, Gewittern und Stürmen gewarnt. Doch angesichts der bedrohlichen Ausgangslage war das, was am Ende vom Himmel kam, dann doch verhältnismäßig undramatisch.

Es blitzte, donnerte, stürmte und regnete in Strömen,doch der befürchtete Hagel blieb aus – und insgesamt ging der Auftakt der Unwettersaison relativ glimpflich ab. „Im Landkreis Traunstein hatten die Feuerwehren kein größeren Einsätze“, sagt Pressesprecher Hubert Hobmaier. In den Alarmierungs- und Einsatzberichten taucht lediglich ein umgestürzter Baum auf dem Wiesmühler Berg auf, den die Freiwillige Feuerwehr Engelsberg von der Straße räumen musste.

Im Nachbarlandkreis Rosenheim brennt nach Blitzeinschlag eine Hütte ab

Heftiger unterwegs war die Gewitterfront in den Nachbarlandkreisen. Etwa im Landkreis Rosenheim, we Straßen stellenweise überschwemmt wurden und eine Hütte bei Babensham – vermutlich nach einem Blitzeinschlag – in Flammen aufging. Gegen 19.20 Uhr wurden die Feuerwehren Babensham, Schambach, Schönberg, Penzing und Wasserburg alarmiert, weil Rauch aus einem Waldstück im Ortsteil Rieden drang. Die Holzhütte brannte , und das Feuer drohte, auf einen Baum überzugreifen. Der schnelle Löscheinsatz der Floriansjünger verhinderte aber Schlimmeres. Die Hütte brannte vollständig ab. Schaden: rund 2000 Euro.

In Mühldorf stand wegen des Starkregens die Bahnunterführung in der Töginger Straße unter Wasser. Ein Auto war in den Fluten mit Motorschaden stecken geblieben, die Feuerwehr musste es abschleppen und das Wasser aus der Unterführung pumpen.