Trostberg
Trostberger Weihnachtsmarkt bietet Idylle statt Hektik

Im Postsaal präsentieren 25 regionale Händler Kunsthandwerk – Kulinarisches auf dem Vormarkt

02.12.2023 | Stand 02.12.2023, 11:00 Uhr

Immer mehr Zuspruch erfuhr der Trostberger Weihnachtsmarkt in den vergangenen Jahren Nicht im Postsaal versammelten sich immer mehr Besucher, sondern auch draußen auf dem Vormarkt war die Anzahl der Besucher im vergangenen Jahr so groß wie nie. − Foto: Archiv Stadt

Idylle statt Hektik, Handarbeit statt Massenware, Gemütlichkeit statt Großereignis: Mit diesen Eigenschaften lässt sich der Trostberger Weihnachtsmarkt (Landkreis Traunstein) wohl am treffendsten beschreiben. Jenseits von stressigem Vorweihnachtstrubel und lauten Christkindlmärkten präsentiert er sich als kleine, behagliche Oase mit geselligem Charakter. In diesem Jahr findet er am zweiten Adventswochenende, von Freitag, 8., bis Sonntag, 10. Dezember, statt. Zahlreiche Händler bieten an diesen drei Tagen im Postsaal und auf dem Vormarkt ihre handgefertigten Waren zum Verkauf an.

Warenangebot stammt überwiegend aus der Region



In den vergangenen Jahren erfuhr der Weihnachtsmarkt immer mehr Zuspruch: Nicht nur drinnen versammelten sich immer mehr Besucher zwischen Ständen mit Weihnachtsschmuck, Krippenzubehör, Gestricktem und Getöpferten. Auch draußen auf dem Vormarkt, wo Glühwein und Punsch, Bosna und Pommes, gebrannte Mandeln und weitere Süßigkeiten angeboten werden, war die Anzahl der Besucher im vergangenen Jahr so groß wie nie.

Was die Besucher überzeugt, ist vor allem das Warenangebot, das überwiegend aus der Region stammt und in Heimarbeit angefertigt wurde. Im gesamten Postsaal präsentieren 25 regionale Händler hochwertiges und originelles Kunsthandwerk in Form von Keramik, Krippenzubehör, Olivenholzprodukten, Gestricktem aus heimischer Alpaka-Wolle, Babykleidung, Drechslerarbeiten, Holzspielzeug, Schmuck, Badesalzen und vielem mehr.

Aber nicht nur für den Einkauf von Weihnachtsgeschenken eignet sich der Markt, sondern er ist auch Schauplatz für Kurioses und Besonderes: An einer Marktbude auf dem Vormarkt können die Besucher bei der kunstvollen Anfertigung handgeblasener Perlen aus Murano-Glas zusehen. Heimat- und Dialektforscher sollten einen Aufenthalt im Postsaal-Gewölbe einlegen, wo ein Händler von Krippenzubehör auch sein selbst erstelltes bairisches Dialektbüchlein ausstellt, in das er über Jahrzehnte hinweg gesammelte, akribisch sortierte Wortschätze aufgenommen hat. Im Saal im ersten Stock lockt eine lebendig wirkende Krippe mit unzähligen kleinen Details, gestaltet vom begeisterten Krippenbauer Michael Hofstetter.

Ehrenamtliche aus Trostberg und Umgebung beteiligen sich



Besonders erfreulich für die Stadt Trostberg, die den Weihnachtsmarkt veranstaltet, ist die Beteiligung Ehrenamtlicher aus Trostberg und Umgebung, die ihr Engagement einem Verein, einer Organisation oder einem wohltätigen Zweck widmen. Mit dabei sind diesmal Unicef Südostbayern, Waltraud Lederer von der Eselhilfe Korfu, die Trostberger Tafel, die Katzenobhut Baumburg sowie die Elternbeiräte der Musikschule Trostberg und des Kindergartens „Regenbogen“.

Neben der Vielzahl hochwertiger Produkte ist das attraktive Rahmenprogramm dafür verantwortlich, dass sich der Trostberger Weihnachtsmarkt in den vergangenen Jahren zu einem Publikumsmagneten entwickelt hat (siehe Kasten). Verschiedene Ensembles der Musikschule, ein traditionelles Alphorntrio und die Alzauer Stub’nmusi schaffen auch dieses Mal den angemessenen festlichen Rahmen für den Markt.

In diesem Jahr besteht zudem die Möglichkeit, nach einem Spaziergang durch die weihnachtlich beleuchtete Altstadt im Atrium am Stadtmuseum winterlichen Geschichten vom Frost, vom Schneekind und von Schneegespenstern zu lauschen, dargeboten von der professionellen Geschichtenerzählerin Annette Hartmann am Sonntag, 10. Dezember, ab 16 Uhr. Die Veranstaltung eignet sich für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren.

Die Jüngsten erhalten außerdem die Chance, den Nikolaus zu erleben: Begleitet von seinem freundlichen Krampus wird er am Freitag, 8. Dezember, ab 17.30 Uhr seine Runden durch den Postsaal drehen und Süßes an die Kinder verteilen.

Das Rahmenprogramm des Weihnachtsmarkts


Freitag, 8. Dezember• 17 bis 17.30 Uhr: Offizielle Eröffnung durch Bürgermeister Karl Schleid mit musikalischer Umrahmung durch die Querflötenklasse Nicole Becht der Musikschule Trostberg, Postsaal.
• 17.30 bis 18 Uhr: Nikolaus und Krampus, Postsaal.

Samstag, 9. Dezember15 bis 15.30 Uhr: Blechbläser der Musikschulklasse Jakob Wurm, Vormarkt.
• 16 bis 16.30 Uhr: Klarinetten der Musikschulklasse von Sebastian Thiel, Postsaal.
• 17 bis 18 Uhr: Alzauer Stub’nmusi, Postsaal.

Sonntag, 10. Dezember16 bis 16.30 Uhr: Kontrabässe der Musikschulklasse von Georg Karger, Postsaal.
• 16 bis 17 Uhr: „Wintergeschichten“ mit Annette Hartmann, Atrium am Stadtmuseum.
• 17 bis 17.30 Uhr: Alphorntrio Fußeder, Vormarkt.

− red


 Die Öffnungszeiten sind am Freitag, 8. Dezember, und am Samstag, 9. Dezember, jeweils von 15 bis 20 Uhr, auf dem Vormarkt jeweils bis 21 Uhr sowie am Sonntag, 20. Dezember, von 15 bis 19 Uhr.