Mehring kreuzt bei Otter/Schild-Elf auf
Top-Spiel der Kreisliga 2 steigt in Fridolfing – Auch Tacherting bereits am Freitag

11.04.2024 | Stand 11.04.2024, 16:10 Uhr

Wollen ihre höherklassige Erfahrung zeigen: der Ex-Kirchanschöringer Tobias Schild (rechts), der mit seinem TSV Fridolfing am 12. April den SV Mehring begrüßt, und der ehemalige Traunsteiner Waldemar Daniel, der mit seinem TuS Engelsberg am Sonntag (14. April) zum TSV Reischach fährt. − Foto: mb.presse

Zuerst Anger, dann Tacherting und jetzt Fridolfing. Die Fußball-Kreisliga 2 hat mal wieder einen neuen Spitzenreiter. Das Aufstiegsrennen in der achthöchsten Spielklasse ist spannend wie nie. Die Plätze 1 bis 7 trennen gerade mal drei Zähler. Doch auch der Abstiegskampf hat es in sich. Für alle Vereine gilt daher auch an diesem Wochenende (12./13./14. April): verlieren verboten.

Den Auftakt des 21. Durchgangs macht am Freitag (20Uhr) ein Duell der Gegensätze mit dem SV Linde Tacherting (5. Platz/34 Punkte) gegen die abstiegsbedrohte SG Inzell/Weißbach (13./18). Der Offensivmotor der Platzherren stottert nach wie vor noch so ein wenig. Nach dem 2:1-Kampfsieg gegen Kay setzte es für die Truppe von Bert Deißenböck jüngst eine 0:3-Niederlage bei der SG Tüßling/Teising. Für den Aufsteiger ist es also an der Zeit, den Bock umzustoßen und den ersten Pflichtspiel-Dreier in diesem Jahr einzufahren. Der Gegner reist definitiv mit schweren Beinen an, hatte er doch unter der Woche noch das Nachholmatch gegen den TSV Reischach (0:0) in den Knochen.

Ganz anders sieht’s da beim TSV Fridolfing (1./36) aus, der nach dem 2:0-Erfolg in Schönau von der Tabellenspitze grüßt und es am Freitag ab 20 Uhr mit dem SV Mehring (6./33) zu tun bekommt. Die Zuschauer dürfen ein spannendes Top-Match erwarten, trifft die zweitbeste Heimmannschaft auf eines der auswärtsstärksten Teams. Mit einem Dreier könnte die heimische Crew von Trainer Dominik Otter und Aktivcoach Tobias Schild ihre Spitzenposition verteidigen. Das werden die Schützlinge von Bernd Antholzner jedoch verhindern wollen, die im Vorrundenduell – dank Viererpacker Maximilian Damoser (fehlt diesmal wegen seiner Knie-OP) – mit 4:1 die Oberhand behielten. „Mehring hat im Winter quasi die halbe Mannschaft ausgetauscht. Daher ist das Team der Vorrunde fast nicht mit dem jetzigen zu vergleichen“, betont Schild. Dementsprechend schaut der TSV auf sich und versucht, an die Leistungen der vergangenen Partien anzuknüpfen und die eigenen Stärken auf den Platz zu bringen.

Surheim im BGL-Duell gegen Schönau

Den Samstag eröffnet der BSC Surheim (10./23) gegen die SG Schönau (12./20) ab 14 Uhr. Nachdem die Königsseer das Heimspiel mit 2:1 zu ihren Gunsten entschieden, sollten sie auch diesmal punkten, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Allerdings möchten auch die Gelb-Schwarzen die jüngste 0:3-Scharte beim TuS Engelsberg wieder auswetzen. „Wir haben eigentlich eine sehr gute Leistung abgeliefert, jedoch unsere Chancen nicht genutzt. Uns fehlt momentan so ein bisschen die Effizienz“, betont Surheims Spartenchef Alexander Mader, der auch an diesem Wochenende wie gewohnt für die „Erste“ auflaufen wird. Er weiß, dass die Königsseer mit einem Auswärtsdreier punktemäßig mit dem BSC gleichziehen könnten. Dazu soll es jedoch nicht kommen. „Wir wollen volle Kanne loslegen, früh in Führung gehen und das Spiel zu unseren Gunsten gestalten“, gibt Mader die Marschroute vor. Ziel sei es, an der Chancenverwertung zu arbeiten und die individuellen Fehler auf ein Minimum zu beschränken.

Bei diesem Vorhaben wohl nicht auf dem Feld mitwirken kann Spielertrainer Sebastian Huber, der zuletzt auch in Engelsberg lediglich von der Seitenlinie coachte. „Ihn plagen ein paar kleinere Verletzungen“, teilt der Abteilungsleiter mit.

Stärkstes Heim- gegen schwächstes Auswärtsteam

Stärkstes Heimteam gegen schwächste Auswärtsmannschaft. Rein von der Papierform scheint die Partie am Samstag zwischen dem TSV Bad Reichenhall (4./34) und dem TSV Buchbach II (11./22) schon entschieden. Doch Michael Wegscheider wird einen Teufel tun und den Gegner unterschätzen. Da genügt schon der Blick aufs Hinduell, in dem die Kurstädter unglücklich mit 2:3 den Kürzeren zogen. „Ein Spiel, das wir nicht verlieren dürfen“, betont der TSV-Coach, der mit der Regionalliga-Reserve aus dem Landkreis Mühldorf eine „spielerisch sehr gute junge Mannschaft“ erwartet. Für seine Schützlinge gilt es, die Heimserie auszubauen – idealerweise steht dabei zum neunten Mal hintereinander die Null. „Vor dem Tor müssen wir wieder etwas cleverer agieren und konzentrierter zu Werke gehen“, fordert Wegscheider.

Im jüngsten Derby beim SC Anger (0:0) noch etwas von Personalproblemen geplagt, kehren mit Samuel Schrag, Florian Huber, Korbinian Sprinzing und Jonas Heydt wieder einige Akteure zurück. Lediglich für Michael Birawsky (krank) könnte ein Einsatz noch zu früh kommen.

Schlusslicht SV Kay (14./13) verlor das wichtige Sechs-Punkte-Match gegen Inzell/Weißbach und ist nun neun Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Und die Aufgaben von Ex-Reichenhall-Coach Michael Schlagintweit werden nicht leichter: Denn mit dem SC Anger (7./33) gibt eine Mannschaft ihre Visitenkarte am Samstag (16 Uhr) ab, die vorne noch ein Wörtchen mitreden möchte. Dementsprechend peilen Andi Brandl und Co. drei Punkte beim Letzten ein. Idealerweise läuft’s für den SCA wie im Vorrundenrudell, das mit 3:1 gewonnen wurde.

Den Sonntag läutet der FC Hammerau (9./25) um 14 Uhr gegen die SG Tüßling/Teising (2./36) ein. „Ein ganz dickes Brett, das wir da zu bohren haben“, meint Oliver Bickelmann, Pressesprecher des „Club“ – wohl wissend, dass der Tabellenzweite SG Tüßling/Teising seine Visitenkarte abgibt. Mit einem klaren 3:0 gegen Tacherting habe die Spielgemeinschaft ihre Titelambitionen zuletzt deutlich unterstrichen. Allerdings: Mit einem leidenschaftlichen Auftritt entführte die Rene-Pessler-Elf im Hinspiel (1:0) die Punkte − und eine Wiederholung dieses Resultats wird natürlich auch angepeilt.

Die Hammerauer müssen derzeit wichtige Stammspieler ersetzen. Mit Noah und Mathias Wiesbacher sowie Manuel Weiß fielen jüngst drei wertvolle Leute aus. „Und auch beim 0:2 in Mehring am vergangenen Wochenende haben sich einige Akteure Blessuren abgeholt“, so Bickelmann, was man im „Club“-Lager nicht allzu negativ sehen will. „Ausfälle sind immer die Chance für andere, sich zu zeigen. Somit stellen wir eine topmotivierte Elf, die alles tun wird, um die Punkte in Hammerau zu behalten“, gibt sich Pessler kämpferisch.

Reischacher Heimauftritt am Sonntag gegen Engelsberg

Der TSV Reischach (8./27) holte unter der Woche einen Punkt in Inzell und rundet den Spieltag mit dem Heimauftritt um 15 Uhr gegen den TuS Engelsberg (3./35) ab. Im ersten Vergleich des Altöttinger Landkreisduells gab’s beim 2:2 keinen Sieger.