Es wird wieder der „Sporttag des Jahres“ in der Traunreuter TuS-Halle – da gibt’s keinerlei Zweifel: Beim „Century 21 U12-Hallenmasters“ der Nachwuchsfußballer, das am 27. Januar (Beginn 9 Uhr, Finale laut Plan um 18.10 Uhr) zum 15. Mal über die Bühne geht, geben sich Top-Mannschaften aus Deutschland, Österreich, England und den Niederlanden die Ehre. „Wir sind schon stolz drauf, dass es wieder so ein Bomben-Teilnehmerfeld geworden ist“, freut sich Turnierleiter Markus Steinberger vom gastgebenden TuS.
Einen Neuling gibt’s heuer zwar nicht, dafür jedoch einen alten Bekannten: Borussia Dortmund gastiert nach dem Auftritt 2016 und dem Sieg von 2012 wieder im Chiemgau. „Es ist toll, dass wir den BVB nach so langer Zeit wieder hier begrüßen dürfen“, so Steinberger, in dessen Augen die Schwarz-Gelben auch zum Favoritenkreis gehören.
West Ham scheiterte 2023 in dramatischem Halbfinale
Insgesamt zwölf D-Junioren-Teams spielen um den riesigen Siegerpokal dieses prestigeträchtigen Turniers, den sich – laut eigener Aussage – die Crew von West Ham United aus London unbedingt schnappen möchte. Im Vorjahr war für die Engländer im Halbfinale nach einem dramatischen Neunmeterschießen gegen den VfB Stuttgart Schluss. „Diesmal soll der Titel her“, betonte Ross Brooks aus der West Ham United Academy, zählt dieser Jahrgang der „Hammers“ doch zu den stärksten auf der Insel.
Die Niederlande werden wieder durch den FC Utrecht vertreten. Auch die Rot-Weißen zählen mit ihrer Akademie zu den Top-Adressen Hollands und stehen den großen Namen wie Ajax Amsterdam oder PSV Eindhoven in nichts nach. Steinberger nennt Utrecht „einen der Geheimfavoriten“. Mindestens genauso stark schätzt der Turnierchef – der mit seinem engagierten Organisationsteam wieder alles bestens vorbereitet (hat) – den 1. FSV Mainz 05 ein. Der Finalist von 2020 und Fünftplatzierte von 2023 spielte sich bei seinen Auftritten stets in die Herzen der Fans. „Dieser Truppe traue ich den ganz großen Wurf zu“, lehnt sich Steinberger relativ weit aus dem Fenster.
Auch der FC Bayern gehört zu den Favoriten
Immer zu den Favoriten gehört der Nachwuchs des FC Bayern München. Der dreimalige Masters-Sieger hat noch etwas gutzumachen, reichte es doch 2023 nur zum siebten Platz. „Bockstark“ – so Steinberger – werden auch die Teams des 1. FC Nürnberg, der TSG Hoffenheim und des TSV 1860 München erwartet. Den Finalisten von 2023, den VfB Stuttgart, müsse man ebenso auf der Rechnung haben wie den Dauervertreter Österreichs, die Wiener Austria.
Als Titelverteidiger geht der FC Augsburg ins Rennen, der gleich mal der Gejagte sein wird. Ob die jungen Fuggerstädter an ihren Vorjahres-Triumph anknüpfen können, bleibt abzuwarten. „Am Ende entscheidet sicher auch die Tagesform“, stellt Steinberger heraus, dass so ein Turnier einen ganz eigenen Charakter beziehungsweise Verlauf entwickeln kann.
Der krasseste Außenseiter ist – wie jedes Jahr – Gastgeber TuS Traunreut, der eine sehr junge Truppe aufs Parkett schicken wird. „Die Jungs um die Trainer Tomo Pavic, Oli Schuster und Olaf Koprek sollen diesen Tag einfach genießen und die überragende Stimmung in der Halle aufsaugen. Das ein oder andere Tor wäre schon sensationell“, redet Steinberger Klartext. Die TuS-Mannschaft trifft in der Gruppe A auf West Ham, Wien, Hoffenheim, Mainz und die Bayern. In der Staffel B stehen sich Dortmund, Utrecht, die Löwen, Nürnberg, Augsburg und der VfB gegenüber.
Top-3-Turnier dieser Altersklasse in Europa
Auch heuer zählt das Traunreuter Hallenmasters wieder zu den Top-3-Turnieren dieser Altersklasse in Europa. Sportdeutschland.tv überträgt alle Begegnungen live im Internet. „Als technische Neuerung wird eine große LED-Wall aufgebaut, die Stadionfeeling verbreiten soll und die kleine vorhandene Anzeigetafel ersetzen wird“, berichtet Steinberger. „Auf dieses Schmankerl sind wir alle richtig gespannt.“
Der FC Bayern München ist einer der Turnierfavoriten.
West Ham United ist heiß auf den Turniersieg in Traunreut. − Fotos: Veranstalter
Auch der 1. FSV Mainz 05 ist heuer wieder mit von der Partie.
Der FC Augsburg will seinen Titel aus dem Vorjahr möglichst verteidigen – oder zumindest gut mitmischen.
Nach den Auftritten in den Jahren 2012 (damals siegte man) und 2016 gibt Borussia Dortmund heuer ein Comeback in der TuS-Halle.
