Der 23. Spieltag der Fußball-Kreisliga 2 wird bereits am Freitag, 26. April, eingeläutet. Gleich drei Begegnungen gehen über die Bühne. Und an der Tabellenspitze ist nach wie vor alles eng beieinander. Abgesetzt wurde hingegen die für Freitag angesetzte Begegnung zwischen Reischach und Mehring wegen Unbespielbarkeit des Platzes (Nachholtermin: Dienstag, 30. April, 20 Uhr).
Der TSV Fridolfing (2. Platz/40 Punkte) befindet sich mitten im Aufstiegsrennen und landete am vergangenen Wochenende bei der SG Tüßling/Teising einen Auswärtscoup (3:2). Diesen möchte die Elf von Trainer Dominik Otter sowie Aktivcoach Tobias Schild im Heimspiel am Freitag (18.15 Uhr) gegen den FC Hammerau veredeln. Der „Club“ benötigt allerdings auch noch wichtige Zähler im Abstiegskampf. Die zuletzt spielfreie Truppe von René Pessler – der Platz gegen Tacherting war unbespielbar – ist gerade mal drei Zähler vom ersten Abstiegsrelegationsrang entfernt. Im Hinspiel zog der „Club“ knapp mit 2:3 den Kürzeren – ein Ergebnis, für das sich die Gäste am besten revanchieren möchten.
Nach der 0:2-Niederlage beim TSV Reischach sowie der Absage des Heimspiels gegen Reichenhall von vergangener Woche (Platz nicht bespielbar) ist der TuS Engelsberg (7./35) am Freitag um 18.30 Uhr in Bestbesetzung heiß auf den elften Saisonsieg. Und nichts anderes steht auf dem Plan, wenn man beim Schlusslicht SV Kay (14./13) antritt. Die Hausherren, die heuer noch ohne Punktgewinn sind, stehen vor fünf Endspielen um den Klassenerhalt. Aktuell haben die Kicker von der Lanzing Road fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz, zum rettenden Ufer sind es bereits zehn. Sich da noch rauszuziehen wird schwer, ist aber zumindest theoretisch machbar. Erste Voraussetzung: ein Dreier gegen Engelsberg.
Kellerkracher in Inzell
Ebenfalls mitten im Abstiegskampf befinden sich die SG Inzell/Weißbach (13./18) und der TSV Buchbach II (12./22). Beide treffen am Freitag um 20 Uhr im Ludwig-Schwabl-Sportpark aufeinander und benötigen einen Sieg, um sich etwas Luft zu verschaffen. Etwas dringender brauchen ihn wohl die Gastgeber um ihr Spielertrainerduo Matthias Öttl und Martin Söll, die fünf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer haben. Wird es erneut eine deutliche Angelegenheit wie im Vorrundenduell im Landkreis Mühldorf, wo sich die Regionalliga-Reserve mit 5:0 durchsetzen konnte?
Die 0:4-Vorrundenniederlage bei der SG Tüßling/Teising (4./39) will der BSC Surheim (9./26) am Samstag (14 Uhr) wieder ausbügeln. Für die Gäste aus dem Landkreis Altötting war unter der Woche Wunden lecken angesagt, mussten sie doch die Heimpleite gegen Fridolfing verdauen. Vorsicht ist jedoch vor den Gastgebern um Spielertrainer Sebastian Huber angebracht. Schließlich ließen der 14-fache Torschütze Robert Stallmayer und seine Kollegen zuletzt Mehring eine Halbzeit lang schlecht aussehen und führten bis zur 59. Minute mit 1:0, ehe es mit einem 1:3 doch noch die zehnte Niederlage hagelte. Vor heimischer Kulisse punkteten die Gelb-Schwarzen zuletzt zweimal nacheinander dreifach.
Das einzige BGL-Derby dieses Wochenendes geht im Nonner Stadion über die Bühne, wenn der TSV Bad Reichenhall (5./37) am Samstag um 14 Uhr mit der abstiegsbedrohten SG Schönau (11./23) die Klingen kreuzt. Die heimische Elf von Michael Wegscheider möchte erneut versuchen, die Ungeschlagen-Serie von neun Partien zweistellig zu gestalten. Ob es ein Vor- oder Nachteil ist, dass die Kurstädter zuletzt wegen des Wetters nicht auflaufen konnten, mag der Reichenhall-Übungsleiter nicht beurteilen. „Das wird sich rausstellen, wenn wir jetzt dreimal innerhalb einer Woche spielen.“ Um die gute Ausgangsposition mit drei Zählern Rückstand auf die Spitze – bei einem Spiel weniger – zu wahren, müssen die Gelb-Schwarzen zunächst gegen die Königsseer gewinnen. Das ist auch die Vorgabe des Coaches fürs Heimspiel. „Die Schönauer haben keine schlechte Mannschaft. Wir werden sie nicht unterschätzen und wissen, was da auf uns zukommt“, betont Wegscheider.
Hinter Sascha Schimag und Felix Baueregger stehen Fragezeichen
Personell sieht’s beim TSV relativ gut aus. Lediglich hinter Sascha Schimag und Felix Baueregger (beide krank) stehen noch Fragezeichen. Das Hinspiel im Alpenstadion entschied übrigens Schönau mit 3:0 zu seinen Gunsten. Daher traut SG-Trainer Franz Hillebrand seinen Schützlingen auch dieses Mal viel zu. Noch dazu, da die SG mit dem 2:0-Erfolg gegen Reischach neues Selbstvertrauen tanken konnte.
Der SV Linde Tacherting (6./37) beschließt den Spieltag am Samstag ab 16 Uhr mit dem Spitzenduell gegen den SC Anger (3./39). Beide befinden sich ebenfalls noch mitten im Aufstiegsrennen. „Das sind eben die Spiele, weshalb wir den Fußball so lieben“, betont SCA-Coach Andi Brandl. Seine Schützlinge müssen nämlich gegen einen direkten Konkurrenten bestehen. Ohne Zählbares aus Tacherting zurückzukehren, wäre aus Sicht des Freilassingers äußerst ungünstig. „Ich traue mich schon zu sagen, dass der Traum im Falle einer Niederlage schon fast ausgeträumt ist“, betont Brandl. Der SCA, der weiterhin oben mitspielen möchte, brauche mindestens zehn Punkte aus vier Spielen, um auf den Rängen 1 oder 2 zu landen.
„Wir fahren nicht nach Tacherting, um einen Punkt zu holen, sondern wir wollen gewinnen. Alles andere bringt uns in der jetzigen Phase nicht weiter“, gibt der SCA-Coach die Richtung vor. Die drei darauffolgenden Partien in Buchbach, gegen Engelsberg sowie in Schönau werden da auch nicht leichter. „Ich freue mich drauf, und ich hoffe, dass sich auch meine Truppe drauf freut. Auf geht’s!“
− luz/cze
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