Der Schneefall im Landkreis Traustein hat offenbar viele Lastwagenfahrer überrascht: Gleich mehrere blieben am Dienstagnachmittag auf der A8 im Landkreis Traunstein stecken. Das führte zu kilometerlangen Staus und langen Wartezeiten in beide Richtungen. Auch abseits der Autobahn kam es zu Verkehrsbehinderungen.
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Wie ein Sprecher der Verkehrspolizei auf Nachfrage berichtet, blieben die ersten Sattelzüge gegen 17 Uhr am Berg im Bereich Siegsdorf liegen. Die Autobahn war deshalb Richtung München immer wieder kurzzeitig komplett gesperrt. „Die Fahrbahn musste geräumt und untergestreut werden“, so der Sprecher weiter. Insgesamt seien etwa bis zu sechs Lastwagen liegen geblieben. An der Rastanlage Hochfelln-Nord stand am Abend etwa ein Lkw quer in der Einfahrt.
14 Kilometer Rückstau
Teilweise stockte der Verkehr von Übersee und bis nach Neukirchen. In der Spitze standen Verkehrsteilnehmer auf rund 14 Kilometern bis zu zwei Stunden im Stau. Mittlerweile laufe der Verkehr Richtung München wieder, sagte der Sprecher gegen 19 Uhr. Allerdings sei nun ein Bus auf der gegenüberliegenden Fahrbahn stecken geblieben. Auch Richtung Salzburg kam es wegen der winterlichen Wetterverhältnisse zu Behinderungen.
10 Zentimeter Neuschnee und glatte Fahrbahn
„Neben der Fahrbahn liegen schon gut 10 Zentimeter Neuschnee und es schneit weiter“, berichtet der Sprecher über die Lage vor Ort. Auf den Straßen sei es weiter glatt, auch wenn zahlreiche Räumfahrzeuge im Einsatz seien.
Unfall auf der B306
Abseits der Autobahn sei Bergen besonders betroffen: „Dort steht eigentlich an jeder Steigung alles“, sagte ein Sprecher der Polizei Traunstein auf Nachfrage. Die Auffahrt zur Autobahn sei dort zwischenzeitlich gesperrt gewesen. Auch die Straße von Bergen nach Siegsdorf sei „komplett dicht“. Am Nachmittag war gegen 16.45 Uhr auf der B306 zwischen Siegsdorf und Traundorf ein Auto in eine Leitplanke gefahren. Die Bundesstraße war deshalb ebenfalls kurzzeitig gesperrt. Verletzt wurde laut Polizei bislang aber niemand. Das bestätigte auch ein Sprecher gegen 22 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Lage bereits wieder entspannt.
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