Die Vorstandschaft des SBC Traunstein rund um den Vorsitzenden Wilhelm Schuhböck hatte im "Sportlerbräu" zur Jahreshauptversammlung geladen. Die Abteilungsleiter aller fünf Sparten berichteten über das abgelaufene Jahr, und Benedikt Gschwendner informierte über die Finanzen des Gesamtvereins. Zudem ehrten die Verantwortlichen langjährige Mitglieder für 50- beziehungsweise 60-jährige Mitgliedschaft. Viel Lob gab es für Karl Strohmayer von der Geschäftsstelle, den der Vorsitzende als "gute Seele des Vereins" würdigte.
Modellversuch: Hausaufgabenbetreuung vor dem Training
"Ab dem September 2021 war die Lage über den Corona-Winter schwierig. Nun hat sich die Lage wieder normalisiert", so Schuhböck zu Beginn seines Rechenschaftsberichtes. Die annähernd 1000 Mitglieder teilen sich auf die Sparten Fußball (602), Handball (239), Taekwondo (77) und Leichtathletik (74) auf. Darüber hinaus begeistert sich die Breitensportgruppe mit knapp 20 Mitgliedern insbesondere für Fahrradtouren. 384 Mitglieder sind jünger als 18 Jahre. Die Bedeutung und Notwendigkeit des Sportes für Jugendliche und junge Erwachsene hob der Vorsitzende besonders hervor. Dabei erfreue er sich auch an kreative Ideen, wie der Hausaufgabenbetreuung samt anschließendem Training, die derzeit als Modellversuch in Zusammenarbeit mit der Schule laufe.
Der Verein stehe aber auch vor Herausforderungen. "Wir haben eigentlich die selben Probleme wie jedes Wirtschaftsunternehmen: Die steigenden Energiekosten, der immense Bürokratieaufwand und der Personalmangel, insbesondere bei den Jugendleitern und Trainern, bereiten mir Kopfzerbrechen", so Schuhböck. Deshalb appellierte er an die Mitglieder, im eigenen Umfeld nach geeigneten Menschen Ausschau zu halten, die sich eventuell ehrenamtlich einbringen möchten. Seinen ausdrücklichen Dank, gerade für die Unterstützung in Corona-Zeiten, richtete er an die Stadt, an Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer sowie den Stadtrat.
Einen Überblick über die finanzielle Lage des Vereins lieferte der stellvertretende Vorsitzende Benedikt Gschwendner. Er sprach von einer soliden finanziellen Lage des Vereins, der im Berichtszeitraum weder einen Gewinn noch einen Verlust erzielt habe. Kassenprüfer Thomas Eberl freute sich insbesondere darüber, dass der Verein mittlerweile eine digitale Buchführung habe, was für Übersichtlichkeit bei den Finanzen sorge.
Für ihre 50-jährige Treue zum Verein wurden Thomas Gmeindl, Elmar Jäger, Helmut Sarembe und Christian Wagner ausgezeichnet. Georg Heinrich, Paul Loch und Waltraud Loch halten dem Verein sogar bereits seit 60 Jahren die Treue. Sie alle erhielten neben einer Urkunde auch eine Anstecknadel.
− hob
