Am Sonntagmorgen bei Grabenstätt
Reh ausgewichen und überschlagen: Mühldorfer unverletzt

17.03.2024 | Stand 17.03.2024, 13:27 Uhr

Ein Reh überquert eine Straße. Nach einem Unfall am Sonntagmorgen bei Grabenstätt warnte die Polizei erneut vor überstürzten Ausweichmanövern. − Symbolfoto: dpa

Einem Reh ist nach eigenen Angaben ein 23-jähriger Autofahrer aus Mühldorf am frühen Sonntagmorgen zwischen Grassau und Grabenstätt (Lkr. Traunstein) ausgewichen und hat sich anschließend mit seinem Auto überschlagen. Der Mann blieb unverletzt.

Laut Polizei war der 23-Jährige am Sonntag gegen 1.10 Uhr von Grassau in Richtung Grabenstätt unterwegs. Nach seinen Angaben querte kurz vor Grabenstätt ein Reh die Fahrbahn. Der Autolenker reagierte darauf und lenkte seinen Pkw nach links. Hierbei überfuhr er die Gegenspur und geriet im Anschluss in ein abschüssiges Gelände neben der Fahrbahn. Der Pkw überschlug sich daraufhin mehrmals.

„Fahrer wie durch ein Wunder unverletzt“

„Der Fahrer blieb wie durch ein Wunder unverletzt“, so die Polizei. Zur Abklärung der Unversehrtheit des Fahrers wurde ein Rettungswagen an die Unfallstelle beordert. Am Pkw des 23-Jährigen entstand Totalschaden, er wurde von einem einen Abschleppdienst geborgen.

Aus Anlass des Unfalles empfiehlt die Polizei Traunstein im Wald und in Feldabschnitten die Geschwindigkeit anzupassen und gegebenenfalls langsamer zu fahren: „Befindet sich das Wild bereits auf der Straße, sollten Verkehrsteilnehmer einen kühlen Kopf bewahren. Nach Möglichkeit sollte auch in diesem Fall das Fernlicht ausgestellt und die Hupe betätigt werden, um das Tier zu erschrecken. “

Polizei rät von Ausweichmanöver ab

Oft neigen Kraftfahrer dazu, dem Wildtier auszuweichen, um einen Zusammenstoß mit diesem zu vermeiden. Geben Sie diesem Reflex nicht nach, weil Sie Gefahr laufen, mit entgegenkommenden Fahrzeugen zu kollidieren oder die Kontrolle über Ihr eigenes Kraftfahrzeug zu verlieren. Gegen einen Baum zu fahren, ist gefährlicher als die Kollision mit einem Tier. Halten Sie das Lenkrad stattdessen fest und bremsen Sie, um eine kontrollierte Kollision einzuleiten.“

Von einer Vollbremsung wird abgeraten, da mögliche nachfahrende Kraftfahrzeuge nicht mehr reagieren und auffahren könnten.

− hr