Seine dritte Nullnummer in Serie hat der TSV Peterskirchen auf den Rasen „gezaubert“: Im Kellerduell der Fußball-Bezirksliga Ost mussten sich die Schützlinge von Trainer Daniel Winklmaier am Sonntag (7. April) mit einem 0:0 bei der noch stärker abstiegsbedrohten SG Reichertsheim-Ramsau/Gars zufrieden geben.
Ganz unzufrieden war man im Lager der Mörntaler dennoch nicht, was auch TSV-Pressesprecher Maximilian Oberhans bestätigte: „Das dritte 0:0 in Folge ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Der Punkt geht für mich in Ordnung, auch wenn Reichertsheim die etwas zwingenderen Aktionen hatte.“ So gesehen könne der Gast „mit dem Remis besser leben“, so Oberhans. Das Wichtigste aus seiner Sicht: „Wir bleiben überm Strich, aber müssen bald wieder Tore schießen, damit das so bleibt.“
Minimalen Vorsprung weiter gewahrt
Der Vorsprung auf die beiden Relegationsränge blieb für die Peterskirchner bei zwei Punkten, und gut ist fürs Winklmaier-Ensemble auch, dass die beiden auf den Direktabstiegsrängen liegenden Mannschaften nicht punkten konnten: Der SV Waldperlach verlor seine Partie (1:5 gegen den FC Moosinning), der VfL Waldkraiburg war am Wochenende spielfrei. Insofern ist es gar nicht so schlecht gelaufen für die Jungs um Kapitän Marcus Schauberger.
Vor 450 Zuschauern legten beide Teams los wie die Feuerwehr: Peterskirchens Kilian Spiel schoss nach Marcus Schaubergers Kopfball aus kurzer Distanz SGRRG-Keeper Jakob Kohwagner an (1.), auf der anderen Seite verfehlte Thomas Schaberl aus der Drehung das verwaiste Tor (8.). Dann war Gäste-Stürmer Alexander Thusbaß an der Reihe – er streifte mit seinem Schuss nach einem Abpraller den Pfosten (10.). Bei den Hausherren enteilte Felix Wieser zwar allen TSV-Abwehrleuten, doch allein vor Torwart Markus Mittermaier zielte er zu hoch (14.).
Spätestens nach der Trinkpause verflachte die Partie in spielerischer Hinsicht, nun bekamen die Besucher Abstiegskampf in Reinkultur präsentiert. Die einzige nennenswerte Gelegenheit hatte der „blanke“ Sebastian Pichlmaier für die SGRRG, doch sein Kopfball wurde von Marcus Schauberger ebenfalls per „Birne“ unschädlich gemacht (35.).
Felix Wieser: Heber über Mittermaier, aber auch übers Tor
Nach der Pause setzte Wieser auf Seiten der Elf von Interimscoach Andreas Hundschell das erste Ausrufezeichen, doch seine Großchance alleine vor dem rausgeeilten Mittermaier vergab er, indem er die Kugel über Torwart und Gehäuse hinweg hob (47.). Beide Parteien agierten mit langen Schlägen und gingen auf zweite Bälle – jedoch ohne großen Ertrag. Den nächsten Aufreger zu fortgeschrittener Spielzeit hatte Peterskirchens Alexander Rohde, dessen Knaller aus 20 Metern an die Querlatte donnerte – der Schiedsrichter-Assistent hatte jedoch auch die Fahne gehoben (75.). Beinahe hätte die Spielgemeinschaft in der Nachspielzeit das letzte Wort gehabt, doch Kilian Spiel rettete grandios im eigenen Torraum gegen den einschussbereiten Sebastian Pichlmeier.
Fazit: Peterskirchen muss auch mal wieder gewinnen um in der Liga zu bleiben und ein drittes Bezirksliga-Jahr nach dem Wiederaufstieg zu erleben. Vielleicht gelingt das ja am kommenden Samstag (13. April/18 Uhr) daheim gegen den SV Saaldorf.
