Die Kräne zweier Lastwägen hievten am Mittwochvormittag, 10. April, ab dem Vormittag einen Container nach dem anderen auf ihre Ladefläche und transportierten sie zurück zum Vermieter. Damit ließ der Landkreis wie angekündigt nach sieben Jahren die 32 grauen, großen Stahlboxen zurückbauen und machte damit den Weg frei, die triste Fläche am nördlichen Ortseingang direkt neben dem Aubergtunnel begrünen und anschaulicher gestalten zu können.
Wie mehrfach berichtet waren die Container im Zuge des Tunnelbaus als Bürocontainer mit Sanitär- und Sozialräumen errichtet worden. Danach dienten sie zu Zeiten der Corona-Pandemie als Impfzentrum und schließlich als Wohnmodule zur Unterbringung von Flüchtlingen. Die zuletzt dort untergebrachten 20 Ukrainer wurden in andere Unterkünfte verlegt.
Wegen des hohen Migrationsdrucks wollte der Landkreis die Container im vergangenen Jahr sogar noch aufstocken. Diese Pläne verwarf er. Kritik gab es unter anderem von Seiten der Gemeinde und von Naturschützern, die in diesem Umfeld zwischen zwei viel befahrenen Bundesstraßen keine menschenwürdige Unterbring der geflüchteten Menschen sahen. Außerdem müssen gesetzliche Naturschutzauflagen aus dem Tunnelbau erfüllt werden. Laut Landratsamt werden die Flächen jetzt entsiegelt und rekultiviert. Dafür ist das Landratsamt zuständig. Die Renaturierung fällt in die Zuständigkeit des Staatlichen Bauamts.
