Internationales Flair in Übersee
Mit Ticket-Gewinnspiel: Subkulturtempel „Freiraum“ stellt knalliges Frühlingsprogramm vor

27.03.2024 | Stand 27.03.2024, 15:41 Uhr

Von Country-Soul-Surrealismus bis Skywriting-Rock: Tré Burt beschreibt sich selbst als wandernden Troubadour aus Kalifornien.

Die Indie-Welt zu Gast am Chiemsee: Der Subkulturtempel „Freiraum“ in Übersee hat sein Frühjahrsprogramm vorgelegt und verblüfft wieder einmal mit Engagements internationaler Künstler. Zu Gast sind Musiker aus Kalifornien, Rio de Janeiro, Wien, aber auch Lokalmatadore und Senkrechtstarter aus Bayern. Ergänzt wird das Programm mit beliebten Veranstaltungen wie die „Open Stage“, eine 80er-Party und einem Classic-Rock-Abend. Die Heimatzeitung verlost zum Auftakt 3x2 Karten für ein Konzert Ihrer Wahl (siehe Textende). Einsendeschluss ist Montag, 1. April.

Brew Berrymore, 28. März: Die selbsternannte Alpacarockband aus Regensburg besticht auf ihrer Tour „Better Together“ mit eingängigen Melodien, gebettet aus 80er-Synthesizern, Indie-Elementen, alternativem Gitarrensound und hat Showtanz-Anheizer Pavo Royal mit im Gepäck.

Sleepless Eyes, 5. April: Bei Pub-Konzerten wie diesem ist der Eintritt frei, und der Hut geht rum. Die vier Musiker aus dem Chiemgau bedienen sich mehrerer Stilrichtungen. „Einflüsse aus Indierock, Funk, Blues und Grunge verschmelzen zu einer Melange aus melancholisch ruhigen Klängen bis hin zu reiner explosiver Energie. Eingebettet in kernige Gitarrensounds und solide Rhythmen, transportiert eine ehrliche und kraftvolle Stimme erlebte Erfahrungen und macht Mut, alte Selbstbilder und Ängste zurückzulassen und auszubrechen“, heißt es im Pressetext.

John Garner & Dobré, 6. April: Der dreistimmige Gesang ist das Aushängeschild der Folk-Band aus Augsburg. Mit Kontrabass, Piano, E-Gitarre und Banjo oder auch Mandoline präsentiert die Indie-Band bluesigen Retro-Rock, springsteeneske Hymnen und Singer-Songwriter-Balladen.

Red Phone – „Blacklight-Vokuhila-80er Mukke-Style-Party“, 12. April: Mit Neonlicht und dem Sound der „Eighties“ soll die Nacht durchgefeiert werden. Der Eintritt ist frei, Einlass ab 20 Uhr, Beginn um 21 Uhr.

Geheimtipp: Tré Burt, Troubadour aus Kalifornien

Tré Burt & Skyway Man, 18. April: Ihn markiert der Freiraum als großen Geheimtipp: Tré Burt, der wandernde Troubadour aus Kalifornien, bewegt sich mit seinem neuen Album „Traffic Fiction“ von süßem Country-Soul-Surrealismus des Titeltracks bis zum Skywriting-Rock von „2 For Tha Show“. Als Support mit dabei ist Skyway Man. Wie ein West-Coast-Dr.-John, aber eher besessen von fliegenden Untertassen als von Voodoo-Puppen, widme sich dieser dem Erschaffen neuer akustischer Welten, indem er „die Realität gerade genug aufbricht, um die Botschaft hindurchzubekommen“, heißt es im Pressetext.

Rockparty im Pub, 19. April: Einen Rock-Abend bei freiem Eintritt im Pup garantieren DJane Shake, The Snake mit unendlichem Musikwissen und großer AC/DC-Affinität sowie DJ Haudegen aus dem Chiemgau und DJ T Rence. Neben Rockklassikern und „Stompern“ von AC/DC über Led Zeppelin bis Nirvana gibt es auch selten gehörte Musikschmankerl. wie Dust, Taste, Wishbone Ash.

Offene Bühne für Musiker aller Art

Diary of Madness – Release, 20. April: Nach viel harter Arbeit veröffentlichen Diary of Madness ihr erstes Album „Chapters“. Zur Feier dieses Anlasses kehren sie mit dem „Freiraum“ an den Ort zurück, an dem sie 2016 zum ersten Mal auf der Bühne standen. Mit Force Majeure und I Hate My Band stehen ihnen bei der Release-Party zwei Bands zur Seite, die sie bereits seit einigen Jahren begleiten. Das Konzert beginnt bereits um 20 Uhr.

Offene Bühne, 26. April: Künstler aller Art haben die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Info über die vorhandene Technik und Anmeldung per E-Mail an openstage@ freiraum-uebersee.de (bis acht Tage vor Termin).

Nick & June und Tiger Tiger, 27. April: Nick & June schweben in einem Glitzernebel aus trilierenden Synthesizern, sanften Beat- und Drum-Pulsen und vibrierenden Orgelsounds. Eingebettet in dunkle Hall-Gitarren führen die bitter-süß gepaarten Stimmen von Suzie-Lou Kraft und Nick Wolf durch euphorisch inszenierte Zurückhaltung und versponnene Gedankenverästelung. Ein eigenwilliger, abstrakter Sound entsteht und mündet in einsam-schönen Indie-Folk und Dream-Pop. Wo früher Parallelen zu Bon Iver, Damien Rice oder Angus & Julia Stone gezogen wurden, winken heute auch Beach House, Mazzy Star und Lana del Rey durch den Reverb-Schleier.

Leo Middea, 2. Mai: Leo Middea, geboren am 27. April 1995 in Rio de Janeiro, gilt als eine der aktuellen Hoffnungen der Música Popular Brasileira und weist mehr als 100000 monatliche Hörer allein auf Spotify auf. Nachdem der brasilianische Singer-Songwriter mit seiner Gitarre die Welt bereist hatte, ist er derzeit zwischen Barcelona und Lissabon ansässig.

Der Nino aus Wien & Die AusWienBand, 3. Mai: Der Nino ist waschechter Wiener, Liedermacher und Literat. Er prägt die deutschsprachige Musikszene mit seiner ureigenen Form des „Wienerlieds“ und seinem „Hirschstettner Soul“ und spielte sich vom Wiener Konzerthaus bis in die Hamburger Elbphilharmonie. Er wurde bereits über sieben Mal für den Amadeus Austrian Music Award nominiert und in der Kategorie „Alternative Pop Rock“ ausgezeichnet.

Amerikanisches Blues-Raubein zu Gast

Die Sterne – Grandezza, 11. Mai: Die Sterne sind eine deutschsprachige Indie-Pop-Band aus Hamburg, gegründet 1991. 1998 wurden sie vom Goethe-Institut als Botschafter deutscher Popkultur nach Nordamerika eingeladen. Bassist Thomas Wenzel ist auch Mitglied der Band Die Goldenen Zitronen. Im „Freiraum“ präsentieren sie ihr Best-Of-Album aus über 30 Jahre Bandgeschichte.
Scott H. Biram, 16. Mai: Scott H. Biram ist ein Schwergewicht der US-Bluesszene mit mehr als 130000 monatlichen Hörern auf Spotify. Mühelos mischt er auch auf seinem neuen Album Genres wie Punk, Blues, Country, Metal und Bluegrass.

Cousines like Shit, 24. Mai: Mit der Cousine eine eigene Band zu gründen, sei das absolut Größte, haben die Salzburgerinnen Hannah und Laura Breitfuß mal in einem Interview gesagt. Erste Songs entstanden 2016, doch so richtig starteten die beiden in New York durch. Mit geradezu kindlicher Unbedarftheit schrieben sie über 20 Clubs im Big Apple an und fragten nach Möglichkeiten für Auftritte. Als die erste Zusage kam, saßen sie im Flieger und spielten ein paar Tage später in Brooklyn. „Avant Trash“ nennen Cousines like Shit, was sie mit ihrer vierköpfigen Band machen. Es ist ein intuitiver Mix aus Pop, Indie und Low-Fi-Ästhetik sowie dem Experiment mit der Sprache.


 Falls nicht anders vermerkt, starten die Konzerte um 21 Uhr, Einlass ist ab 20 Uhr; weitere Informationen und Kartenvorverkauf unter www.freiraum-uebersee.de.

Die Heimatzeitung verlost 3 x 2 Karten für ein Konzert Ihrer Wahl im „Freiraum“. Um mitzumachen, senden Sie eine E-Mail an red.heimatzeitung@pnp.de mit dem Betreff „Freiraum“, dem gewünschten Konzert sowie vollständigem Namen, Adresse und Telefonnummer. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Einsendeschluss ist Montag, 1. April.