Traunstein
Klimastreik stärkt ÖPNV-Beschäftigten den Rücken

Fridays-for-Future-Kundgebung am 15. September ab 14.30 Uhr in Traunstein – Schulterschluss mit Ver.di für besseren Nahverkehr

13.09.2023 | Stand 13.09.2023, 15:18 Uhr

Mehr Tempo und Ehrgeiz beim Klimaschutz ist nötig, findet die Bewegung Fridays for Future. Am Freitag, 15. September, sind beim inzwischen 13. „globalen Klimastreik“ viele Proteste geplant – unter anderem auch wieder in Traunstein. Dort setzen sich die Klima-Aktivisten zusammen mit der Gewerkschaft Ver.di vor allem für bessere Arbeitsbedingungen im Öffentlichen Personennahverkehr als wichtiger Baustein der Verkehrswende ein. − Foto: FfF

Es wird wieder fürs Klima gestreikt: Mit mehr als 200 Demonstrationen und Kundgebungen in ganz Deutschland will Fridays for Future (FfF) am Freitag, 15. September, die Regierung zu einem schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas drängen. Gefordert wird die Umsetzung des im Koalitionsvertrag verankerten sozial gerechten Klimageldes in Kombination mit einer angemessenen CO2-Bepreisung.

Am globalen Aktionstag unter dem Motto #EndFossilFuels beteiligen sich auch die FfF-Gruppen Traunstein, Prien und BGL zusammen mit den Antifaschistischen Dirndln. Treffpunkt ist am Freitag um 14.30 Uhr am Traunsteiner Bahnhof. In Bayern komme die besondere Bedeutung dazu, dass man kurz vor der Landtagswahl stehe, betonen die Organisatoren. Der Urnengang am 8. Oktober sei auch eine Klimawahl.

Teilnahme auch mit dem Fahrrad

Neu ist am Freitag, dass man auch mit dem Fahrrad am Demozug teilnehmen und sich – am besten ausgerüstet mit gelber Warnweste – im Fahrradblock einreihen kann.

Und: Die heimischen Klima-Aktivisten tun sich mit den Beschäftigten im ÖPNV und ihrer Gewerkschaft Ver.di zusammen, indem sie die Kampagne „Wir fahren zusammen“ unterstützen. Es werden Unterschriften für eine entsprechende Petition gesammelt – für einen effektiven Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs im Sinne des Klimaschutzes und für bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im ÖPNV, der 100000 neue Stellen bis 2030 besetzen muss.

Deutschlandweit sind beim Klimastreik neben Ver.di noch gut 150 weitere zivilgesellschaftliche Organisationen beteiligt, neben Campact, BUND und Greenpeace zum Beispiel auch verschiedene kirchlichen Organisationen.