Unglückliche 0:1-Auswärtsniederlage
Kein Vorbeikommen an Florian Oberhauser: Peterskirchen beißt sich am Siegsdorfer Keeper die Zähne aus

08.10.2023 | Stand 08.10.2023, 16:41 Uhr

Das Tor des Tages: Siegsdorfs Florian Aigner (Nummer 16) lässt Peterskirchens Torhüter Markus Mittermaier und Raphael Reichgruber (13) keine Chance. − Foto: Weitz

Einen knappen, am Ende etwas glücklichen, aber nicht unverdienten 1:0-Heimsieg hat der TSV Siegsdorf gegen den TSV Peterskirchen gefeiert. Herausragender Akteur im Derby der Fußball-Bezirksliga Ost war Hausherren-Schlussmann Florian Oberhauser, der mit mehreren Glanzparaden – darunter ein gehaltener Elfmeter in der Schlussminute – seinem Team den Dreier sicherte.

Zu Beginn war beiden Teams die Wichtigkeit der Partie anzumerken. Hitzig und nervös ging es hin und her, sehr zerfahren und nicht gerade ansehnlich für die knapp 250 Zuschauer in der Hobmaier-Arena. Bis auf eine abgerutschte Flanke von Felix Schrobenhauser, die sich noch gefährlich aufs Tor senkte (12.), kam nicht allzu viel zustande. In der 29. Minute wurde es erstmals richtig brenzlig im Gäste-Strafraum: Eine schön herausgespielte Kombination über links, Schrobenhauser kam an den Ball, zog sofort aus 14 Metern halblinks ab, doch Torhüter Markus Mittermaier klärte per starkem Fußreflex. Keine zwei Minuten später meldete sich auch Peterskirchen offensiv an, den Versuch von Benedikt Randlinger aus gut 17 Metern wehrte Oberhauser ab. Etwas überraschend gingen die Hausherren dann – psychologisch wichtig – kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung: Nach einer Flanke von der rechten Seite köpfte Florian Aigner zunächst unglücklich ans Aluminium, doch im Nachsetzen versenkte er das Leder aus drei Metern per Kopf unterm Gebälk – praktisch der Schlusspunkt in Durchgang eins, in dem beide Mannschaften verbissen auf Augenhöhe agierten.

In der 48. Minute wurde es prompt gefährlich durch Maxi Huber, der aus dem Rückraum nach abgewehrter Schrobenhauser-Flanke zum Abschluss kam, doch er zirkelte das Spielgerät knapp vorbei. In der Folgezeit wurde Peterskirchen allmählich offensiver, Marco Lebesmühlbacher nahm einen perfekt getimten Steilpass in die Gasse auf und tauchte plötzlich allein vor Oberhauser auf, doch der Goalie verhinderte den Einschlag reflexartig (58.). Die Heim-Elf verlegte sich nun aufs Kontern. So legte Arthur Wittmann schön zurück auf den kurz zuvor eingewechselten Stefan Mauerkirchner, der aus zehn Metern sofort abzog – haarscharf vorbei (65.).

Die Begegnung plätscherte nun etwas vor sich hin, Siegsdorf stand hinten gut, die Elf von Daniel Winklmaier warf (noch) nicht alles nach vorne. In der 75. Minute allerdings strich ein 25-Meter-Knaller von Marcel Schauberger knapp übers Tor, fünf Zeigerumdrehungen später verlängerte der Peterskirchner per Kopf auf Kilian Spiel, der aus zwölf Metern ebenfalls in Oberhauser seinen Meister fand. Im Anschluss dann ein weiterer Konter der Hausherren, über Stefan Mauerkirchner kam die Kugel zu Felix Brandner, der sich noch einmal drehte und flach vom Sechzehnereck abzog – Mittermaier war zur Stelle (84.).

Markus Schauberger bringt späten Elfmeter nicht unter

In der Schlussminute wurde es noch dramatisch. Zunächst hatten die Gäste bereits den Torschrei auf den Lippen, nachdem Marcel Schauberger eine Kopfballverlängerung in Richtung rechtes Kreuzeck gesetzt hatte, doch erneut war es Oberhauser, der das Leder spektakulär aus dem Winkel fischte. Doch das war noch nicht der Schlusspunkt, denn kurz darauf gab es noch einen berechtigten Foulelfmeter für Peterskirchen, jedoch scheiterte Kapitän Marcus Schauberger an Oberhauser, der damit nicht nur die drei Punkte sicherte, sondern auch zum „Man of the Match“ avancierte.

− mg