Trostberg
Kamin löst in der Trostberger Altstadt Brandalarm aus

Starke Rauchentwicklung am Donnerstagabend an der Traunsteiner Straße – Knapp 40 Feuerwehrleute im Einsatz

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 17:04 Uhr

Einsatz an der Traunsteiner Straße: Die Feuerwehr erkundete von der Drehleiter aus, wo die Ursache der Rauchentwicklung lag. − Foto: M. Falkinger

37 Feuerwehrleute waren am Donnerstagabend an der Traunsteiner Straße in Trostberg (Landkreis Traunstein) wegen eines Brandalarms im Einsatz. Um 19.59 Uhr schrillte im Feuerwehrhaus die Sirene. Laut Einsatzleiter Hans-Peter Heimbach, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Trostberg, hatte ein Passant, der am Anwesen an der Traunsteiner Straße 39 vorbeiging, eine starke Rauchentwicklung im näheren Umfeld des Gebäudes bemerkt und die Polizei verständigt. Die Beamten alarmierten daraufhin die Feuerwehr.

Die Feuerwehrautos steuerten die Stelle an der Traunsteiner Straße über den Vormarkt sowie über die B299, von der Pienzenauerbrücke her kommend, an. Als die Einsatzkräfte eintrafen, sperrten sie auf der B299 die Ortsdurchfahrt.

Kein Brand und keine Verletzten



Letztlich quoll der starke Rauch aus einem älteren Kamin. Es kam weder zu einem Brand noch zu Verletzten, berichtet Heimbach auf Nachfrage der Heimatzeitung. Zu Beginn des Einsatzes sei jedoch unklar gewesen, ob sich Menschen in dem Gebäude befanden. Es habe sich dann herausgestellt, dass sich in zwei Wohnungen Personen aufhielten, die die Rauchentwicklung selbst aber nicht bemerkt hatten, erklärt Heimbach.

Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Trostberg mit fünf Fahrzeugen inklusive Drehleiter und 28 Kräften sowie aus Lindach mit einem Fahrzeug und neun Kräften. Zudem waren Kreisbrandinspektor Josef Egginger, Kreisbrandmeister Martin Hochreiter sowie vorsorglich das BRK mit zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zur Stelle. Beamte der Polizeistation Traunreut nahmen den Vorfall auf.

Ortsdurchfahrt auf der B299 gesperrt



Um den Ort der Rauchentwicklung herauszufinden, sperrten die Einsatzkräfte die Ortsdurchfahrt. Feuerwehr und Polizei lenkten den Verkehr. Die Feuerwehrleute positionierten ihre Fahrzeuge auf dem Vormarkt, vor der Polizeiinspektion und auf der Traunsteiner Straße.

Laut Heimbach erkundeten die Floriansjünger an der Traunsteiner Straße von der Drehleiter aus und Fußtrupps von der Hangseite her, woher der gemeldete Rauch kommen könnte. Vor Ort vermochten die Feuerwehrleute aber zunächst keine Rauchentwicklung mehr festzustellen. Auch eine Absuche mit der Wärmebildkamera ergab keine weiteren Hinweise, bis die Einsatzkräfte schließlich verstärkte Rauchbildung aus einem Schornstein bemerkten. Laut Polizeibericht stellte sich heraus, dass ein Bewohner des Hauses seinen Kaminofen derartig stark eingeheizt hatte, dass es zu einer sichtbar erhöhten Rauchentwicklung aus dem Schornstein kam. Durch ungünstige Umwelteinflüsse hielt sich der Rauch im Bereich des Dachs und erweckte zum Zeitpunkt der Alarmierung den Anschein eines Brands. Um 21 Uhr konnten Feuerwehr, BRK und Polizei den Einsatz beenden