In einem Wahnanfall zog ein 23-jähriger Asylbewerber einem türkischen Landsmann (31) in einer Flüchtlingsunterkunft in Burgkirchen ein Küchenmesser quer über den Hals. Das Opfer überlebte. Das Schwurgericht Traunstein ordnete am Montag die zeitlich unbegrenzte Unterbringung des Täter in einer psychiatrischen Facheinrichtung an. Der wegen einer seelischen Erkrankung nicht schuldfähige Mann hatte auch – ebenso unbegründet – einen Mithäftling in der Justizvollzugsanstalt Landshut angegriffen. Für beiden Taten konnte der psychisch kranke Mann vor Gericht keine Motive angeben. Er war bei den Taten laut Richter „kein normaler, vernünftiger Menschen“.