Burghausen. Schon bevor es los geht, wird das Publikum durch die Szenerie eingestimmt auf den Ort des schrecklichen Geschehens. Der alte Tisch mit der Bank und dem abgegriffenen Schaukelpferd lässt den Hof in Tannöd spürbar werden. Und erst recht macht die funzelige Dunkelheit es unheimlich. Dann beginnt die szenische Lesung zu „Tannöd“ mit Gebeten und geistlicher Musik. Das Totenritual beschwört alle Heiligen und Bischöfe. Das bekannt-berüchtigte Ende der Bewohner des Einödhofs ist greifbar.
Dann erhebt Patrick Brenner bedeutungsschwer die Stimme, seine Augen werden zu schmalen Schlitzen,...