Es ist wieder losgegangen mit dem Kanu-Wildwasserrennsport, und die Inzellerin Lisa Köstle, die für den Kajak Klub Rosenheim (KKR) ins Rennen geht, stellte ihre starke Frühform bereits unter Beweis. Die ersten Ranglistenwettbewerbe fanden in Fulda, Neuss und Monschau statt. Diese Rennen zählen zugleich zur Qualifikation für die Weltmeisterschaften, die in diesem Jahr im spanischen Sabero stattfindet.
Eigentlich sind drei starke KKR-Fahrerinnen am Start, doch im Sport läuft auch nicht immer alles nach Plan. Köstle war bei allen Wettkämpfen dabei, während Christina Massini bereits seit längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte und somit an noch keinem Bewerb teilnahm. Maria Weber war aus beruflichen Gründen verhindert.
Im Sprint auf der Fulda behauptete sich Köstle als drittbeste deutsche Dame hinter Luisa Puttkammer aus Düsseldorf und der Kölnerin Sophia Schmidt. Auf der Langstrecke wurde die Inzellerin ebenfalls drittbeste Deutsche hinter Schmidt und Alina Zimmer aus Celle. Daraufhin wurde der Sprint auf der Erft bei Neuss ausgetragen. Die nur circa 43 Sekunden lange Strecke dominierte erneut die Düsseldorferin Puttkammer. Dahinter folgten – wie auch schon zuvor – Schmidt und Köstle. Diesmal konnte auch Weber teilnehmen, wobei sie einen starken 8. Platz einfuhr. Hierbei ist zu erwähnen, dass auf Köstle lediglich 0,95 Sekunden fehlten. Das Ergebnis zeigt die sehr hohe Leistungsdichte der Damen nach dem Winter. Es wird definitiv ein harter Konkurrenzkampf folgen, wer im Sommer für die WM in Spanien nominiert wird.
Das letzte Rennen war dann das legendäre Monschau-Langstreckenrennen. Dies führte durch die Altstadt, wobei im Anschluss mehrere Wehrpassagen zu bewältigen waren. Hierbei hielt Köstle erneut die KKR-Fahnen hoch und platzierte sich auf dem 3. Rang hinter der Kölnerin Marlene Wesseling und Schmidt.
− hw
