SVK-Heimpremiere ’24 gegen Heimstetten
Galler: „Das wird ein ganz anderes Spiel“ – Optimismus in puncto Klassenerhalt

07.03.2024 | Stand 08.03.2024, 9:05 Uhr

Julian Galler ist der fünftälteste Spieler im Kader des Bayernligisten SV Kirchanschöring. Am 9. März bestreitet er mit seinen Teamkollegen die Heimpremiere im Kalenderjahr 2024 gegen den SV Heimstetten. − Foto: mb.presse

In 22 von 23 Saisonspielen des Fußball-Bayernligisten SV Kirchanschöring war Julian Galler mit von der Partie – ein etablierter, erfahrener Spieler, der dem Team von Trainer Mario Demmelbauer sehr gut tut und in der Regel im offensiven Mittelfeld Impulse gibt. Der 28-Jährige kann jedoch nicht nur auf der Zehn, sondern auch auf zwei weiteren zentralen Positionen – der Sechs und der Acht – spielen , ist also flexibel einsetzbar. Vor der SVK-Heimpremiere im Kalenderjahr 2024 gegen den Tabellenfünften SV Heimstetten (Samstag, 9. März, 14Uhr, Stadion an der Laufener Straße) hat sich heimatsport.de mit dem in Laufen lebenden Ex-Hammerauer über die aktuelle Saison und seine Vita unterhalten – genauer gesagt über...

...seine Laufbahn: Die führte ihn über die Stationen ESV Freilassing (Bezirksoberliga-A-Jugend), FC Hammerau (Kreisliga und Bezirksliga) und SB Chiemgau Traunstein (Landesliga) zu den Gelb-Schwarzen. Den bislang einzigen Aufstieg im Herrenbereich feierte Galler mit dem „Club“ aus dem Berchtesgadener Land, als man 2015 als Kreisliga- Vizemeister (hinter dem TuS Traunreut) über die Relegation in die Bezirksliga kletterte. „Das war schon eine tolle Sache, auch wenn wir damals gleich wieder abgestiegen sind“, erzählt Galler. Seit 2021 spielt er nun bei den Rupertiwinklern, mit denen er – nach zwei Top-Saisons – heuer den Klassenerhalt anpeilt. „Die Stimmung ist gut, ich bin optimistisch, dass wir es schaffen. Zurzeit haben wir ja sogar eine kleine Serie mit drei Siegen ohne Gegentor.“

...Beruf und Privatleben: Seit etwa zehn Jahren ist Galler bei der Molkerei Berchtesgadener Land in Piding als Projektmanager tätig. Was im Fußball der SVK für ihn ist, ist daheim seine Frau Sophia – die große Liebe! „Wenn es ihr Terminkalender erlaubt, schaut sie bei uns eigentlich auch immer zu“, meint der Mittelfeldmann, dessen Vertrag im Übrigen bis Sommer 2025 läuft. „Wir haben uns da letztes Jahr frühzeitig für eine Verlängerung entschieden, der Verein ist auf mich zugekommen, und ich habe auch gleich zugesagt, weil ich in ,Anschöring‘ alles ganz gut unter einen Hut bringe. Der Aufwand ist schon sehr hoch, trotzdem kann ich behaupten, dass ich von Piding oder unserem Wohnort Laufen aus immer sehr gerne zum Training oder Spiel fahre. Aus meinem ganzen Umfeld bekomme ich die Unterstützung, die ich dafür brauche. Ich kann mich da ganz gut managen und alles entsprechend koordinieren. Es passt und ist wirklich optimal.“

„Wir haben da auf alle Fälle noch etwas gutzumachen“

...den morgigen Gegner: „Das Spiel gegen Heimstetten wird ein ganz anderes als die Partie letzten Samstag in Ismaning“, vermutet Galler. Doch trotz der Schwere der Aufgabe wolle sich die Demmelbauer-Crew mit aller Macht für die enttäuschende Leistung beim 1:3 im Vorrundenduell revanchieren. „Wir haben da auf alle Fälle noch etwas gutzumachen, denn unser Auftritt in Heimstetten – wir waren ja schon zur Pause 0:3 im Rückstand – war sicher einer der schwächeren in dieser Saison. Doch diesmal ist alles drin, mit der richtigen Einstellung und unseren Fans im Rücken können wir schon etwas holen – am liebsten natürlich einen weiteren Dreier.“ Nach der Pause hatte übrigens Timo Portenkirchner auf 1:3 verkürzt, zu mehr reichte es am 18. August 2023 jedoch nicht.

...seine Rolle im SVK-Team: Nach zwei bärenstarken Spielzeiten (Rang 5 unter 19 Klubs 2021/22 und Platz 6 unter 18 Vereinen ’22/23), „in denen du dich vielleicht auch etwas leichter tust, wenn es bei der gesamten Mannschaft so gut läuft“, sei Galler „generell auch mit meinen Leistungen in der aktuellen Saison zufrieden“, doch er gibt offen zu, „dass ich da schon noch Potenzial sehe um mich weiter zu verbessern.“ Als fünftältester Kicker im gesamten Kader der Rupertiwinkler gehört er „zur Gruppe der erfahrenen Spieler, auch wenn es bei uns deshalb in keinster Weise eine Grüppchenbildung gibt. Im Gegenteil: Die Jungen ziehen super mit und sind sehr lernwillig.“

„Belek war schon ein Highlight“

...die Wintervorbereitung: Die klassische Aufbauphase „dahoam“, für die sich der Verein entschieden hatte, müsse auch reichen, um bestmöglich auf die Frühjahrsrunde vorbereitet zu sein, so Galler. Im Gegensatz zum Vorjahr (Belek/Türkei) waren die Kirchanschöringer ja während der Vorbereitung nicht in den sonnigen Süden gejettet. „Belek war schon ein Highlight, aber wenn es ein Highlight bleiben soll, kannst du so etwas auch nicht jedes Jahr machen. Wir hatten auch heuer während der Vorbereitung zwei Events, die ich als wichtige Teambuilding-Maßnahmen betrachte. Und wenn ich mir letzten Samstag so anschaue, dann haben wir die Leistungen, die wir am Ende der Herbstrunde gezeigt haben, auch ganz gut über die Winterpause transferieren können.“