„Das ist einfach nur irre. Da habe ich wieder was angefangen...“ – Muhammet Can kann kaum fassen, wie es auf dem Gelände seines Waschparks zugeht. Und das, obwohl er seit Montag weder Autos wäscht noch verkauft. „Ich habe den Betrieb eingestellt, damit ich die Spendenaktion organisieren kann“, sagt der 42-Jährige. Und das ist gut so, denn der Berg an Kartons mit Hilfsgütern für die Erdbebenopfer in seiner Heimat wächst und wächst. Gegen 4 Uhr bebte am Montagmorgen im türkisch-syrischen Grenzgebiet die Erde, beim Frühstück erfuhr es Muhammet Can aus dem Radio, im Laufe des Vormittags trafen die ersten Spenden ein.