Abgelehnt hat der Überseer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Antrag der Aloha Promotion GmbH & CoKG für eine Konzertreihe vom 25. bis 27. August 2023 auf dem Festivalgelände. Die Gründe waren ein unzureichendes Konzept, ein "schlampiger Antrag" und eine zu kleine Veranstaltungsfläche. In einem Gespräch mit der Heimatzeitung stellte nun Geschäftsführer Martin Altmann seine Sicht der Dinge dar.
Seit über 20 Jahren hat Altmann gemeinsam mit den Bürgermeistern Peter Stöger, Franz Gnadl und Marc Nitschke in zahllosen Veranstaltungen namhafte Top-Stars an den Chiemsee geholt. Die größte Strahlkraft über die Region hinaus besaß dabei das mehrtägige Reggaefest mit Tausenden von Besuchern. "Noch heute wollen viele Künstler sehr gerne auf der ,geheiligten Bühne‘ in Übersee auftreten", sagt Altmann.
Nach diesen Erfolgsgeschichten traf die Ablehnung des Gemeinderates den Geschäftsführer nach eigenen Worten "ziemlich überraschend": "Was wir offensichtlich etwas unterschätzt haben und auch neu in Übersee ist, dass von uns ein bis ins Detail ausgearbeitetes Durchführungskonzept erwartet wurde." Bis zu den Corona-Zeiten sei es Routine gewesen, dass man gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung, der Feuerwehr und den Fachbehörden ein Durchführungs-Procedere erarbeitet hat, das dann anschließend in einen Auflagenbescheid mündete.
Wie geht es nun weiter? Laut Altmann will er sich jetzt zeitnah den Fragen und Bedenken des Gemeinderates stellen. Außerdem will er nach dem jetzt vorgegebenen Procedere sein Konzept überarbeiten und dann einen neuen Antrag stellen. Alternativpläne zur Nutzung des ausgewiesenen Veranstaltungsareals habe er nicht, denn er sei zuversichtlich, dass die Konzertreihe mit Dicht & Ergreifend, Stahlzeit und Auf a Wort doch noch stattfinden kann.
