Traunstein
Die Traunsteiner Rosentage sind eröffnet

Ministerin Kaniber stellt den Garten als Weide für Augen und Bienen heraus

16.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:10 Uhr

Eröffneten die 11. Traunsteiner Rosentage (von links): Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer, Staatsministerin Michaela Kaniber, Landrat Siegfried Walch sowie die Traunsteiner Rosenkönigin Verena I.. −Foto: Judith Schmidhuber/StMELF

Gärten sind nicht nur eine Zierde und Freude für den Menschen, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle und Lebensraum für Insekten, Vögel und viele andere Tiere. Außerdem leisten öffentliche und private Gärten einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Kleinklimas. Darauf hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hingewiesen, die gemeinsam mit der Traunsteiner Rosenkönigin Verena I. am Freitag die 11. Traunsteiner Rosentage eröffnet hat.

„Unsere wunderschönen Rosen, die mehrfach im Jahr blühen, sind im Garten wichtige Nahrungsquellen für Insekten. Auch an richtig ausgewählten Kulturrosen fühlen sich zum Beispiel Bienen und Hummeln wohl“, betonte Ministerin Kaniber als Schirmherrin der Traunsteiner Blumen- und Gartenschau „Werden Rosen dann auch noch von insektenfreundlichen Begleitstauden flankiert, ist der Tisch für die Tierwelt im Garten reich gedeckt.“ Nicht zuletzt wegen ihrer prächtigen, überaus betörend duftenden Blüten gilt die Rose als Königin unter den Blumen. Insofern verwundert es wenig, dass das dreitägige Rosenfestival in Traunstein bei Besucherinnen und Besucher aus nah und fern beliebt ist. Noch bis zum Sonntag sind hier neben Blumen auch Kunstwerke und Gartendekoration zu finden.
In Bayern bewirtschaften etwa zwei Millionen Hobbygärtner eine Fläche von rund 135000 Hektar; umgerechnet sind das etwa 190000 Fußballfelder. Die grünen Gartenoasen sind wichtige Orte der Artenvielfalt und dienen im dicht bebauten städtischen Raum in Zeiten des Klimawandels auch der Kühlung. Zwar versprechen Stein- oder Kiesgärten eine vermeintlich pflegeleichte Version von Garten. Doch diese zusätzlich versiegelten Flächen tragen dazu bei, dass sich Städte und Kommunen im Sommer in Glutöfen verwandeln.

„Was ein einziger Baum mit seiner Verdunstungsleistung für unser Wohlbefinden leistet, das zeigt sich hier im Traunsteiner Stadtpark bei den Rosentagen genauso wie im Klimawandelgarten am Landwirtschaftsministerium, den wir im Mai eröffnet haben. Mit privatem Grün können Hausbesitzer und Mieter ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, wie unser Schaugarten im Ministerium gezeigt hat, selbst auf kleinstem Raum. Unsere gärtnerischen Betriebe in Bayern sind als Lieferanten robuster angepasster Pflanzen und mit ihrem Expertenwissen wichtige Ansprechpartner“, bekräftigte Ministerin Kaniber.

Der Einladung der Traunsteiner Rosenkönigin sind rund 45 Produkthoheiten aus dem süddeutschen Raum gefolgt. Sie werden nach einem Empfang im Rathaus am Samstag gegen 14 Uhr auf das Ausstellungsgelände kommen und auf der Bühne vorgestellt, anschließend gibt es eine „königliche Autogrammstunde“ vor der Bühne.

Auch am Sonntag werden die königlichen Hoheiten nochmals die Rosentage besuchen und gegen 10.30 Uhr auf der Bühne vorgestellt. Danach gibt es wieder Autogramme. Am Sonntag dreht sich zudem auf dem Stadtplatz von 10 bis 17 Uhr alles rund um das Thema E-Mobilität. Ein Höhepunkt, insbesondere für Familien, ist an diesem Tag außerdem die „Blaulichtmeile“: Von 10 bis 17 Uhr zeigen sich Hilfs- und Rettungsorganisationen auf der Maximilianstraße. Überdies öffnen an diesem verkaufsoffenen „Rosensonntag“ viele Geschäfte ab 12 Uhr. Die Rosentage selbst sind am Samstag von 10 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

− red/kr