Umgestaltung beginnt nach Ostern
Der Maxplatz in Traunstein wird grüner

Arbeitendauern bis Jahresende – Mehr Aufenthaltsqualität, mehr Bäume

31.03.2024 | Stand 31.03.2024, 5:00 Uhr

Deutlich grüner wird der Maxplatz, der in diesem Jahr ein neues Gesicht erhalten soll. − Foto: Stadt Traunstein

Der Startschuss für die Sanierung des Maxplatzes fällt nach dem Osterwochenende: Die Stadtwerke Traunstein beginnen am Dienstag, 2. April, mit den ersten Arbeiten. Dafür werden zeitweise die Gehwege sowie Bereiche der Straße und der Fußgängerzone abgesperrt. In den kommenden Monaten erhält der Maxplatz dann ein komplett neues Gesicht. Das Ende der Bauarbeiten ist, bei optimalem Wetter, für Ende Dezember vorgesehen.

Der neue Maxplatz wird deutlich grüner und bietet mehr Aufenthaltsqualität. Fußgänger und Radfahrer haben künftig mehr Platz in einem verkehrsberuhigten Bereich. Die Fahrspuren für den Kfz-Verkehr werden von drei auf eine reduziert. Dadurch entfällt auch die überflüssige Fußgängerampel. Vor allem: Der Pkw-Verkehr muss langsamer fahren und ein Fahren entgegen der Einbahnrichtung wird für Radlfahrer möglich.

Dem Kfz-Verkehr entstehen keine Nachteile. Die Zahl der Fahrzeuge, die den dortigen Bereich überqueren, kann problemlos über eine Spur geleitet werden. Der Wegfall der Fußgängerampel erleichtert den Verkehrsfluss, und eine Liefer- und Kurzzeitparkzone für die Geschäfte wird eingerichtet.

Rund um die geplanten grünen Inseln entstehen viele neue Sitzmöglichkeiten, die Gastronomie behält ihren Platz, und eine stimmungsvolle Beleuchtung wird installiert. Zudem sorgt ein Wasserspiel mit Fontänen für Spaß und Unterhaltung. Der Rupertusbrunnen wird im Umfeld der Salinenkapelle wieder aufgebaut.

Die Stadt hat sechs Bäume entfernen lassen, die entweder beschädigt sind oder sich an ihrem Platz nicht gut entwickeln können: Sie haben zu wenig Platz, wachsen bereits seit längerem nicht mehr, fühlen sich aufgrund des Untergrunds nicht wohl oder hindern andere Bäume am Wachsen. Ein Baum wurde an eine andere Stelle in der Stadt verpflanzt. Im Gegenzug werden 16 neue Bäume gepflanzt, sodass am Ende der Bauzeit sogar neun Bäume mehr auf dem Maxplatz stehen als heute.

Angesichts des Klimawandels achtet die Stadt darauf, widerstandsfähige und hitzebeständige Bäume und Sträucher zu pflanzen, wie zum Beispiel Zerreiche oder Echte Mehlbeere. Blühende und mehrstämmige Solitäre wechseln sich mit den bestehenden Hochstämmen ab und geben ein strukturreiches und vielfältiges Bild ab. Die ausgewählten Stauden, die am Fuße der Bäume gepflanzt werden, sind ebenfalls robust und halten Wurzeldruck und Trockenheit stand. Gemeinsam mit den Bäumen werden sie in heißen Sommern den Platz beschatten und kühlen. Den Grünanteil zu verringern, wäre fatal. Dessen sind sich alle bewusst. Die bestehende Grünfläche wird aufgelockert, sodass die Besucher die schattigen Bereiche künftig besser nutzen können.

Der Kiosk ist grundsätzlich in einem guten Zustand. Die Stadt wird ihn deshalb nicht grundsanieren, sondern ihn optisch aufhübschen: neue Farbe für die Wände, große, neue Fensterelemente und sanierte Toiletten. Die Planungen laufen noch. Um ein stimmiges Gesamtbild zu erhalten und den verkehrsberuhigten Charakter zu unterstreichen, wird das Pflaster künftig auch auf der Straße verlegt, die bisher asphaltiert ist. In diesem Zuge verschwinden auch die Bordsteinkanten, so dass der ganze Platz barrierefrei zu überqueren ist.

Die Kosten für die Stadt werden sich auf rund 1,9 Millionen Euro belaufen. Von den Gesamtkosten muss die Stadt lediglich 40 Prozent übernehmen, denn vom Staat werden 60 Prozent Fördermittel erwartet.

− red