Hallen-Wettkämpfe in München
Darja Michel in der 1500-Meter-Elite – Traunreuterin überzeugt bei „Süddeutscher“ und „Bayerischer“

14.02.2024 | Stand 14.02.2024, 16:01 Uhr

Darja Michel vom TuS Traunreut wurde Süddeutsche Meisterin über 1500 Meter der Frauen und gewann den bayerischen Vize-Titel in der Halle auf dieser Strecke. − Foto: red

Starke Leistung von Darja Michel: Die Leichtathletin des TuS Traunreut holte sich bei den süddeutschen und bayerischen Hallen-Meisterschaften der Frauen in München insgesamt zwei Podestplätze.

Die 22-jährige Mittelstreckenläuferin blickt nun auf eine sehr kurze und überaus erfolgreiche Hallen-Saison zurück, denn innerhalb von nur einer Woche spurtete sie bei zwei großen Meisterschaften in die absolute Elite. „Es war einfach eine sehr spontane Hallen-Saison für mich, zumal ich mich eigentlich nicht speziell darauf vorbereitet habe“, verriet die Traunreuterin, die ihre Rennen förmlich aus dem Training heraus bestritt.

In Passau absolviert sie ihr Lehramtsstudium und steht auch gerade ein wenig im Prüfungsstress. Passau selbst ist ja bekannt für seine starken Läufer: „Hier habe ich hin und wieder auch eine Gruppe, wo ich mitmachen kann, allerdings trainiere ich dann dennoch oft alleine, zumal viele Athleten ihr eigenes Programm absolvieren.“ Und trotzdem: Ihre zwei Meisterschaftsausftritte absolvierte sie mit Bravour. Bei den süddeutschen Titelkämpfen der Frauen zuletzt in München feierte sie einen unerwarteten Erfolg. Im 1500-Meter-Rennen der Frauen präsentierte sie sich im Trikot des TuS Traunreut von ihrer besten Seite. In einer sehr dichten Konkurrenz erwies sie sich am Ende als beste Spurterin und wurde damit verdient Süddeutsche Meisterin. Mit ausgezeichneten 4:36,99 Minuten verbesserte Michel ihre Bestzeit um 1,65 Sekunden und konnte damit sehr zufrieden sein. Den Vize-Titel schnappte sich Natalie Frank (LAV Stadtwerke Tübingen/4:37,97) vor Maren Guthier (MTG Mannheim/4:39,49).

Nur Priska Auf der Maur schneller

Bei den bayerischen Hallen-Meisterschaften zeigte Michel ebenfalls über 1500 Meter der Frauen ihr Können. Nach einem schnellen Anfangstempo kam allerdings ein kleiner Leistungseinbruch, den „ich mir eigentlich selbst nicht erklären kann“, verriet sie. Danach baute die 22-Jährige innerlich wieder auf und setzte ihr Rennen leistungsstark fort. Mit 4:37,20 Minuten wurde sie bayerische Vize-Meisterin hinter der Schweizerin Priska Auf der Maur (LG Stadtwerke München/ 4:26,62).

„Ich wollte bei diesem Lauf nochmals versuchen, dass ich die DM-Norm schaffe, aber es wollte einfach diesmal nicht klappen“, so die Landkreis-Athletin. „Da hatte ich dann wohl doch zu wenig gezielt darauf hin trainiert.“ Für die DM hätte sie als A-Norm 4:26,00 Minuten oder auch 4:36,00 Minuten in der B-Norm benötigt. Allerdings hätte sie in dem begrenzt zugelassenen Starterfeld dann auch zu den 18 besten deutschen Athletinnen zählen müssen: Mit ihrer Leistung ist sie die aktuelle Nummer 37 in der aktuellen deutschen Rangliste.

− red