Rund zwei Stunden weniger Unterricht hatten die Schüler des Traunreuter Johannes-Heidenhain-Gymnasiums am Montagvormittag, 9. Oktober. Wegen eines brennenden Rucksacks musste das Schulhaus komplett evakuiert werden, verletzt wurde bei diesem Zwischenfall niemand.
Die Einsatzkräfte, die bereits wegen eines Fehlalarms in der Traunpassage unterwegs waren, wurden gegen 9.55 Uhr zum JHG alarmiert. In einem Klassenzimmer im zweiten Stock des Schulhauses fing ein Rucksack Feuer, und es kam zur Rauchentwicklung. Schon beim Eintreffen der Feuerwehrler hatten die Lehrkräfte und Schüler „vorbildlich agiert“, wie Kommandant Konrad Unterstein lobt, und das Schulhaus ohne Zwischenfälle evakuiert. Die Brandstelle wurde mittels eines Handfeuerlöschers durch den Rektor des Gymnasiums abgelöscht, weshalb weiterer großer Schaden verhindert werden konnte
Atemschutzträger betraten das Gebäude und brachten die Schultasche nach Draußen, um diese dort abzulöschen. Vermutlich war eine Power-Bank Auslöser für den Brand, so die Rettungskräfte. Vor Ort war die Traunreuter Wehr mit 30 Mann und sechs Einsatzwagen gemeinsam mit der Polizei, dem RTW, dem Einsatzleiter Rettungsdienst sowie der Kreisbrandinspektion. Die Einsatzleitung hatte Pedro Sengstock.
Der Boden des Klassenzimmers wurde durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen, der Schaden beträgt laut Polizei vermutlich mehrere 1000 Euro. Lediglich seinen Schul-Laptop, etwas Bargeld und seinen Personalausweis erhielt der Schüler unbeschädigt zurück. Sämtliche Bücher und Hefte wurden ein Raub der Flammen.
− red
