Radarfalle sabotiert
Blitzer bei Nußdorf mit Farbe besprüht: Das kann teuer werden

08.02.2024 | Stand 08.02.2024, 8:16 Uhr

Bei Nußdorf (Landkreis Traunstein) wurde eine Radarfalle mit Farbe besprüht und so quasi „aus dem Verkehr genommen“.  − Symbolbild: Daniel Löb, dpa

Bei Nußdorf (Landkreis Traunstein) wurde eine Radarfalle mit Farbe besprüht und so quasi „aus dem Verkehr genommen“. Das kann für den Verursacher hohe Strafen nach sich ziehen.



Wie die Polizei mitteilt, wurde eine an der B304 auf Höhe Weiderting aufgestellte „teilstationäre Geschwindigkeitsmessanlage“ in der Nacht auf Donnerstag „mutwillig mit roter Farbe besprüht“.

Die Anlage war zu diesem Zeitpunkt neben der Richtungsfahrbahn in Fahrtrichtung Traunstein auf einem Anhänger installiert und war danach nicht mehr funktionsfähig, so die Polizei.

Hohe Strafe droht



Das ist kein Kavaliersdelikt: Wird ein Messgerät zur Geschwindigkeitsüberwachung manipuliert oder beschädigt, stellt dies eine Straftat dar, besagt § 303 Strafgesetzbuch StGB. Gleiches gilt, wenn man einen Blitzer abklebe oder die Kamera zum Beispiel mit Pappe verdecke. Laut Strafgesetzbuch (StGB) „stellt dies eine Sachbeschädigung dar“. Dafür kann entweder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe drohen.

Gegen den oder die unbekannten Täter wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt. Hinweise erbittet die Polizei Traunstein unter der Telefonnummer 0861/9873-0.

− nb