Richtung Salzburg
Hausrat auf der Fahrbahn: A8 nach Unfall in Oberbayern stundenlang gesperrt

07.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:55 Uhr

−Foto: dpa

Nach einem Auffahrunfall musste die A8 im Landkreis Berchtesgadener Land am Freitagmorgen in Richtung Salzburg gesperrt werden. Beteiligt war ein Anhänger-Gespann mit Hausrat, der sich über die gesamte Fahrbahn verteilte.



Wie die Autobahnpolizei Siegsdorf mitteilt, war ein SUV der Marke Mercedes samt Anhänger in Richtung Salzburg unterwegs. Bei Teisendorf kam ein 33-jähriger Baden-Württemberger mit seinem 3er BMW aus Unachtsamkeit von der linken auf die rechte Spur des SUV. Mit etwa 100 km/h prallte er dabei gegen den Anhänger, woraufhin das Gespann sowie der BMW ins Schleudern gerieten.

Waschmaschine und Holzofen auf der A8

Beide Fahrzeuge drehten sich um die eigene Achse und kamen mit der jeweiligen Fahrzeugfront entgegen der Fahrbahn zum Stehen, wobei das Anhänger-Gespann mit der Mittelschutzleitplanke kollidierte. Durch den Zusammenstoß verteilte sich der geladene Hausrat, darunter eine Waschmaschine und ein Holzofen, des Anhängers über die A8 in beide Richtungen.

Daher wurde die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen alarmiert, um die Unfallstelle abzusichern sowie das Anhänger-Gespann, das sich in der Mittelschutzleitplanke verkeilt hatte, herauszuschneiden. Hierfür waren zwei Fahrzeuge und 18 Personen der Feuerwehr im Einsatz. Darüber hinaus war die Autobahnmeisterei mit fünf Fahrzeugen zur Absicherung, Instandsetzung der Mittelschutzleitplanke sowie dem Entfernen der zahlreichen Unfallteile vor Ort.

1,5 Stunden Vollsperrung

Die Autobahn musste in Fahrtrichtung Salzburg für etwa 1,5 Stunden vollständig gesperrt werden. Im Anschluss war für eine weitere Stunde lediglich der rechte Fahrstreifen in Richtung Salzburg langsam befahr. Aufgrund des Verkehrsunfalls kam es zu einem Stau von ca. 8 Kilometern. Die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein war zur Unfallaufnahme und Koordination der Einsatzkräfte vor Ort. Sowohl der 3er-BMW als auch das Anhänger Gespann mussten von einem ortsansässigen Abschleppunternehmen von der Fahrbahn entfernt werden.
Verletzt wurde infolge des Unfalls glücklicherweise niemand. Der Sachschaden wird jedoch derzeit insgesamt auf ungefähr 30.000 Euro geschätzt.

− lai/red