Ruhpolding
70.000 Fans beim Biathlon-Weltcup: Polizei muss kaum eingreifen

16.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:22 Uhr

Mit zufriedenem Gesicht auf der Haupttribüne: Polizeioberrat Gerrit Gottwald von der Polizeiinspektion Traunstein. −Foto: Polizei

Beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding (Kreis Traunstein) konnte endlich wieder mit Zuschauern gefeiert werden – und das taten diese auch ausgiebig.



Nach den Corona-Beschränkungen der vergangenen beiden Jahre präsentierten sich die Athleten nun wieder vor vollen Rängen. Die Polizei gewährleistete in engster Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Gemeinde die Sicherheit sowie den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Gemeinsam war im Vorfeld das Sicherheitskonzept auf den neusten Stand gebracht worden. Dies bewährte sich insbesondere am ersten Wettkampftag, als Stromengpässe bei den Sicherheitsverantwortlichen keine Hektik aufkommen ließen und die Situation mit Ruhe und Besonnenheit kontrolliert werden konnte. Außer einem Ausfall der Videoleinwände hatten die Besucher keine Einschränkungen.

Der Leiter der Polizeiinspektion Traunstein, Polizeioberrat Gerrit Gottwald, zeigte sich mit dem Gesamtverlauf der Veranstaltung mehr als zufrieden. Die Polizeikräfte mussten nur in wenigen Fällen tätig werden. Unter anderem wurden Falschparker an der Arena verwarnt. „Ticketverkäufer“, die ihre bereits entwerteten Eintrittskarten durch Wiederverkauf vor der Arena refinanzieren wollten, kassierten Anzeigen. Und ein Besucher, der als vermisst galt, aber nur noch im Festzelt weitergefeiert hatte, wurde stark alkoholisiert dem bereits in der Laubau wartenden Reisebus zugeführt, so dass die Fangruppe ihre Heimreise nach Nordbayern endlich antreten konnte.

Auch die Feierlichkeiten nach den Wettkämpfen sowohl im Festzelt an der Arena, als auch im Championspark im Ort verliefen aus polizeilicher Sicht nahezu störungsfrei. Es kam vereinzelt zu alkoholbedingten Ausfällen. Ein betrunkener Gast musste kurzfristig in Gewahrsam genommen werden, weil er nicht akzeptieren wollte, den Championspark wegen Auslastung nicht mehr betreten zu dürfen. Ob sich die Abholung durch die Ehefrau strafmildernd für ihn ausgewirkt hat, entzieht sich der Kenntnis der Polizei. Ein weiterer betrunkener Gast wollte mit mehreren Jacken unter dem Arm an den Sicherheitskräften vorbeischleichen – dies misslang und wurde mit einer Diebstahlsanzeige „belohnt“.

Gottwalds Fazit: „Der polizeiliche Einsatz anlässlich des Biathlon-Weltcups ist als voller Erfolg zu werten. Es ist das Ergebnis der hervorragenden, von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägten Zusammenarbeit mit dem Landratsamt, der Gemeinde, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und dem Veranstalter. Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle eingesetzten Kräfte, die durch ihre Motivation und ihr Engagement maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben.“

− red