Mit bis zu 425 Fahrzeugen war die internationale Tuning-Szene am Dienstagabend im Landkreis Traunstein unterwegs. Die Polizei entschloss sich zu einem kurzfristigen Schwerpunkteinsatz – und wurde dabei fündig.
Ab dem frühen Abend waren die Auto-Tuner im Landkreis Traunstein unterwegs und machten dabei immer wieder Halt an Parkplätzen. Das Polizeipräsidium entschied sich, die Tuner zu kontrollieren. Die Leitung bei diesem Einsatz hatte die Polizeiinspektion Traunstein inne.
Bei den Kontrollen stießen die Beamten unter anderem auf eine Falschbeurkundung im Amt und eine erloschene Betriebserlaubnis. Zudem gab es eine Gefährdung im Straßenverkehr zu beanstanden. Bei Geschwindigkeitskontrollen auf der Autobahn A8 in Richtung Salzburg wurden etliche Tempoverstöße festgestellt. Alleine am Bernauer Berg waren es 34 Fahrverbot. Der Tagesschnellste war mit 144 Stundenkilometern bei erlaubten 80 unterwegs.
Die Polizei war mit dem Einsatz zufrieden. Einsatzleiter Polizeioberrat Gerrit Gottwald bilanziert: „Grundsätzlich spricht nichts gegen Tuning, wenn die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung eingehalten werden. Allerdings ist der öffentliche Verkehrsraum keine Rennstrecke und kein Schauplatz zur Selbstdarstellung. Wer die Straße für seine Zwecke missbraucht, hat null Toleranz von der Polizei zu erwarten.“
− dao
