Welche Märkte die Direktvermarkter aus dem Landkreis Rottal-Inn noch für sich erschließen können, und wie dies gelingen kann, das war unter anderem Thema beim zweiten Strategie-Workshops in Triftern
Für die zweite Auflage des Strategie-Workshops für Direktvermarkter im Landkreis kamen 18 Teilnehmer in Wagerer’s Hofcafé in Triftern zusammen, um Ideen für ihre Ausrichtung in den kommenden Jahren zu diskutieren. Bereits beim ersten Workshop im vergangenen Jahr kam der Wunsch nach einer Wiederholung auf, um zu reflektieren, was von den damals erarbeiteten Aspekten bereits umgesetzt wurde und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Wertgutscheine eingeführt
„Im Laufe dieses Jahres organisierte der Landkreis einen Social-Media-Workshop für die Direktvermarkter sowie eine Infoveranstaltung zu Vermarktungsplattformen, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wo sie ihre regionalen Produkte zusätzlich anbieten können“, zog Martin Hofbauer von der Koordinierungsstelle ökologische Maßnahmen am Landratsamt, der für die Organisation der Workshops zuständig war, Bilanz. „Darüber hinaus hat der Verein für ein bäuerliches Rottal Wertgutscheine eingeführt, die bei jedem Mitglied der Direktvermarkter eingelöst werden können.“
Ziel des zweiten Strategie-Workshops war die Ausrichtung für die nächsten Jahre zu besprechen. Die Ergebnisse wurden im Nachgang in Form eines Aktionsplans festgehalten. Es sollten neue Themen und Projekte eingebracht werden, die für die Direktvermarktung relevant sind oder als Ideen für zukünftige Veranstaltungen dienen können. Moderiert wurde der Workshop von Gero Wieschollek aus Regensburg.
Gemeinsamer Aktionsplan erarbeitet
Der Vorsitzende des Vereins für ein bäuerliches Rottal, Ludwig Reil, begrüßte die Anwesenden. Zu Beginn stellten die Teilnehmer kurz die von ihnen vermarkteten Produkte vor und legten dar, welche Erwartungen sie an den Workshop haben. Unter ihnen war auch der Genussbotschafter in Niederbayern, Bernhard Senkmüller. Er brachte seine Erfahrungen und Ideen ein und knüpfte Kontakte mit den Direktvermarktern aus dem Landkreis.
Reil ließ anschließend noch einmal die umgesetzten Aktionen seit dem letzten Workshop Revue passieren und stellte alle Aktivitäten des Vereins im gleichen Zeitraum vor, bevor es in de Arbeitsphase ging, um den Umsetzungsstand des Aktionsplans aus 2022 festzuhalten. Im Anschluss wurde in drei Gruppen die gemeinsame Frage diskutiert: „Vermarktungsplattform, Markthalle, Online-Plattform: Was wollen wir?“ In großer Runde wurden die Ergebnisse der Gruppen nochmals besprochen. Nach kurzen Diskussionsrunden zwischen den einzelnen Gruppen konnte ein Aktionsplan festgehalten werden, der Projekte und Maßnahmen beinhaltet, die zeitnah realisiert werden sollen.
„Enge und konstruktive Zusammenarbeit“
„Die Direktvermarktung im Landkreis hat einen hohen Stellenwert. Daher freut es uns umso mehr, dass wir mit den Vermarktenden eine solch enge und konstruktive Zusammenarbeit pflegen. Nur so lassen sich langfristig Erfolge erzielen“, betont Martin Hofbauer. „Danke an alle Teilnehmer für den regen Austausch und die interessanten Gespräche.“
− red
