Die Berufsfachschulen für Kinderpflege sowie für Ernährung und Versorgung in Pfarrkirchen haben ihren Abschluss gefeiert. Unter dem Motto „Wen siehst Du, wenn Du in den Spiegel siehst“ hatten die Schülerinnen und Schüler ein schönes Programm zusammengestellt, in dem auch zum Nachdenken angeregt wurde.
Nach dem Eröffnungslied „Oh, happy day“ begrüßte Fachlehrerin Ursula Meisterernst die Absolventinnen und Absolventen, ihre Eltern, die Lehrkräfte und auch einige Ehrengäste, unten ihnen auch der im letzten Jahr verabschiedete Schulleiter Walter Karlstetter.
In seinem Grußwort gratulierte Schulleiter Günter Ilg den Absolventen sehr herzlich zum schulischen Erfolg. 38 Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger aus der Schule, dazu noch fünf externe Bewerberinnen, dürfen sich jetzt als „Staatliche geprüfte Kinderpflegerinnen bzw. Kinderpfleger“ bezeichnen, acht Absolventinnen der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung können den Berufstitel „Staatlich geprüfte Helferin für Ernährung und Versorgung“ führen.
Acht Staatspreise verliehen
„Wenn ich mir die Ergebnisse der Prüfungen und die Zeugnisse ansehe, dann stelle ich fest: fast alle haben den Abschluss erreicht, überwiegend auf hohem und sehr hohem Niveau, acht Absolventinnen erreichten sogar den Staatspreis“, freute sich Ilg. Der Tag der Zeugnisübergabe sei ein erster Meilenstein in der beruflichen Karriere, „weitere Meilensteine werden folgen, denn Ihr habt an diesen Schulen ein Rüstzeug bekommen, dass Euch zu begehrten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt macht“. Die Absolventen hätten ihre Zukunft selbst in die Hand genommen, der Erfolg sei auf der Basis des Glaubens an die eigenen Stärken und Fähigkeiten geschaffen worden.
Günter Ilg dankte dem Landkreis als Sachaufwandsträger für die gute Ausstattung der Schulen, die eine Ausbildung auf hohem Niveau möglich machen. Er dankte aber auch den Praxisgebern sowie den Lehrkräften. „Aber den größten Teil haben unsere Absolventen selbst geleistet, darauf können sie sehr stolz sein.“
Stv. Landrat Vallée: „wichtige Stufe im Leben erreicht“
„Wen siehst Du, wenn Du in den Spiegel siehst“, dieses Motto griff auch stellvertretender Landrat Kurt Vallée auf, allerdings mit viel Humor: „In meinem Alter ist man schon erfreut, wenn man sich morgens im Spiegel noch erkennt“, sagte er und fügte hinzu: „Der Satz, den Sie über diese Abschlussfeier geschrieben haben, das hat mich neugierig gemacht, und fast schon automatisch habe ich beim Verlassen meines Hauses heute noch einmal in den Spiegel geschaut und musste feststellen: Gut, Vallée, dass Du heute wieder unter junge Leute kommst, vielleicht kannst Du da ein bisschen Jugend für dein Gesicht mit nach Hause nehmen.“
„Wen siehst Du, wenn du in den Spiegel siehst“ – auf diese Frage können die Absolventen zu Recht eine klare Antwort geben: „Ich sehe einen jungen Menschen, der es geschafft hat, der eine wichtige Stufe im Leben erreicht und bewältigt hat und deshalb, liebe Absolventinnen und Absolventin, dürfen Sie gerne auch einen jungen Menschen im Spiegel sehen, der auf sich stolz ist“, sagte Vallée.
Anja Gaßner: „Gehen Sie weiter Ihren Weg“
Stadträtin Anja Gaßner sah dies ähnlich: „Heute haben Sie allen Grund, sich zu freuen und zu feiern.“ Aber das Lernen höre nicht auf mit dem Ende der schulischen Laufbahn, denn: „Nur wer ständig hinzulernt und sich den Herausforderungen der Zeit stellt, wird auch in Zukunft erfolgreich sein“, so Gassner. Den jungen Damen und Herren gab sie noch einen guten Rat mit auf den Weg ins Berufsleben: „Gehen Sie weiter Ihren Weg, zielstrebig, zuversichtlich und nutzen Sie Ihre Ideen.“
Nach einer kurzen und stimmigen Andacht und der Rede der beiden Schülersprecherinnen Anneliese Heumeier und Sina Kreuz wurden Zeugnisse überreicht. Die Staatspreise erhielten Maike Altmannshofer aus Tann, Christina Birnkamer aus Falkenberg, Lena Nußbaumer aus Hebertsfelden, Alexandra Luca aus Bad Birnbach, Sina Kreuz aus Bad Birnbach, Susanne-Sophie Breit aus Bad Birnbach, Filiz Fehrmann aus Bad Birnbach und Isabella Winkler aus Falkenberg.
− tz
