„Die Erfolgsgeschichte geht weiter“
Wissenschaftsminister Markus Blume besucht European Campus Rottal-Inn

08.09.2023 | Stand 25.10.2023, 11:01 Uhr

Begaben sich im „Smart Tourism“ Labor des European Campus auf eine virtuelle Stadttour durch Pfarrkirchen: Wissenschaftsminister Markus Blume (rechts) und MdL Martin Wagle. −Fotos: Schön

Voll des Lobes für den European Campus Rottal-Inn war Wissenschaftsminister Markus Blume bei seinem ersten Besuch in Pfarrkirchen. Vor allem von der internationalen Ausrichtung der Hochschule zeigte er sich begeistert. Daher sprach er in diesem Zusammenhang von einer „Blaupause für Bayern“. Auch für die Zukunft und die weitere Entwicklung des Campus setzte der Minister ein klares Statement: „Wir sind noch nicht am Ende, die Erfolgsgeschichte geht weiter“, wie er gegenüber der Heimatzeitung sagte.



Dass der hohe Besuch aus München sich so angetan zeigte, dafür hatten sich sowohl die Professoren als auch die Studenten mächtig ins Zeug gelegt. Denn sie schafften es in der Kürze der Zeit, Markus Blume zu zeigen, warum der European Campus der multikulturellste aller Studienstandorte der Technischen Hochschule Deggendorf ist und sich Studenten aus den unterschiedlichsten Ländern für diesen Standort entschieden haben.

So erzählte ein Student aus Nigeria dem Minister in perfektem Deutsch, dass er eigentlich Arzt sei. Da aber sein Antrag auf Approbation noch einige Zeit dauern werde, absolviere er derzeit einen Masterstudiengang in „Global Public Health“. Im Anschluss erfuhr Blume auf Englisch von vier Studentinnen aus Griechenland, Russland, Nigeria und dem Iran, dass diese derzeit an einem Tourismus-Projekt arbeiten. Dabei kann man mit Hilfe einer VR-Brille virtuelle Spaziergänge durch Pfarrkirchen unternehmen.

Rund 1500 Studenten aus 103 Ländern



Die internationale Ausrichtung untermauerte Vize-Präsident Prof. Dr. Horst Kunhardt auch mit Zahlen. So werden zum kommenden Wintersemester 2023/24 rund 1500 Studenten erwartet. Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer fügte hinzu, dass die Studenten aus 104 Herkunftsländern kommen würden. „Wir werden international wahrgenommen“, sagte er nicht ohne Stolz. 60 Prozent der Absolventen würden in der Region bleiben und damit dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

MdL Martin Wagle erinnerte daran, dass die Anfangszeit nicht leicht gewesen sei. Doch schnell habe man gemerkt, dass die gesamt Region hinter der Hochschule stehe. Die Reise sei aber noch lange nicht am Ende. So würden derzeit die Planungen für den Neubau laufen, der 2029 stehen soll.

Wissenschaftsminister Markus Blume bedankte sich bei der kommunalen Familie für deren Engagement. Die Bedingungen, die er hier vorfinde, seien „vom Feinsten“. Es sei „bemerkenswert und großartig“, was hier passiere. Vor allem die internationale Ausrichtung lobte er. Denn dieser Aspekt sei ihm als Wissenschaftsminister sehr wichtig.