Eine Warnmeldung am Laptop brachte einen Senior aus dem Landkreis Rottal-Inn letztendlich um einen vierstelligen Geldbetrag. Die Polizei warnt deshalb erneut vor einer von vielen Online-Betrugsmaschen.
Am 1. Februar arbeitete ein 72-Jähriger aus dem Gemeindebereich Wurmannsquick gegen 13 Uhr an seinem Laptop, als plötzlich eine Warnmeldung auf dem Bildschirm erschien. Angeblich sei dringend eine Wartung durch Microsoft erforderlich, hierfür hätte der Mann eine angezeigte Telefonnummer anrufen sollen.
Dieser Aufforderung kam der Mann auch nach und führte anschließend über mehrere Stunden ein Telefonat mit einem angeblichen Mitarbeiter des Unternehmens. Hierbei ließ sich der Geschädigte durch die geschickte Gesprächsführung des Anrufers dazu überreden, diesem Fremdzugriff auf den Computer zu ermöglichen. Hierbei wurde der Mann derart verwirrt, sodass er dem Anrufer auch Zugang zu seinem Online-Banking ermöglichte.
Niemals TAN-Nummern herausgeben!
Nun konnte der Täter eine Vielzahl von Überweisungen vornehmen, die hierfür erforderlichen TAN-Nummern ließ er sich durch den Senior durchgeben. So gelang es dem Täter, augenscheinlich unbemerkt, einen vierstelligen Betrag widerrechtlich vom Konto des Geschädigten zu überweisen. Die Polizeiinspektion Eggenfelden warnt in diesem Zusammenhang erneut, keinesfalls TAN-Nummern am Telefon durchzugeben beziehungsweise unbekannten Anrufern Zugang zum PC oder gar zum Online-Banking zu gewähren.
− red/lai
